Autorin Petra Ivanov las aus ihrem neusten Flint-Cavalli-Werk «Alte Feinde» in der Mediothek in Pfäffikon. Bild Gabi Corvi
Autorin Petra Ivanov las aus ihrem neusten Flint-Cavalli-Werk «Alte Feinde» in der Mediothek in Pfäffikon. Bild Gabi Corvi

Literatur

Akribische Recherche mündet in Krimi

Autorin Petra Ivanov schickt in ihrem achten Fall der Flint-Cavalli-Reihe ihre Romanfiguren auf eine geografische und auf eine Zeitreise. Sie las Passagen aus ihrem neusten Werk «Alte Feinde» in der Mediothek Pfäffikon und beantwortete Zuhörerfragen.

Die Lesung begann mit einem Kopfschuss und einer Leiche namens Albert Gradwohl. So bugsierte Autorin Petra Ivanov die Gäste gleich Mitten in den Arbeitsalltag von Staatsanwältin Regina Flint. Das neue Buch «Alte Feinde» führt die Romanserie, die sich um Staatsanwältin Flint und Ermittler Cavalli dreht, zu einem Geflecht neuer verworrener Fälle.


Im Gerichtsaal, neben dem Seziertisch oder im Gefängnis


Die Geschichte nimmt die Leserinnen und Leser in die Vergangenheit Amerikas mit, genauer gesagt in die Bürgerkriegszeit und ins Reservat der Cherokee- Indianer. Autorin Ivanov erzählt: «Drei Handlungsstränge kommen zusammen. Der Mord an Albert Gradwohl und die alte Bürgerkriegswaffe, die dafür benutzt wurde, aber auch die Suche Cavallis nach einem Killer in den Smoky Mountains bilden verschiedene Ebenen.» Das Tüpfchen auf dem i der mysteriösen Vergangenheitsrückblende ist die Spurensuche nach dem gebürtigen Zürcher Heinrich (Henry) Wirz, der als berüchtigter Lagerkommandant der konföderierten Armee in Andersonville amtete. Für ihre Romane nimmt Petra Ivanov einiges auf sich. Sie reist oft in die USA,um Schauplätze anzuschauen, oder um in die amerikanische Polizeiarbeit zu blicken. «Allein die Recherche für das Buch «Alte Feinde» hat vier Jahre in Anspruch genommen», betont sie. Die sympathische Autorin möchte die Arbeit ihrer Protagonisten möglichst authentisch porträtieren – dafür steht sie nicht selten mit den Pathologen am Seziertisch, schaut Polizeipsychologen über die Schulter oder spricht mit Inhaftierten im Gefängnis. Die aufwendige Recherche bringt es augenscheinlich, denn auch die Besucher der Lesung in Pfäffikon zeigten sich vom packenden und intelligenten Krimi begeistert.


Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Gabi Corvi

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Literatur

Publiziert am

21.09.2018

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www.schwyzkultur.ch/gqQUmF