Sie strahlen um die Wette: Gemeinderätin Karin Freitag-Masa (links) und die erste Kulturpreisträgerin von Ingenbohl-Brunnen, Mäzenin und Kulturförderin Monica Amstad-Hürlimann. Bild: Josias Clavadetscher
Sie strahlen um die Wette: Gemeinderätin Karin Freitag-Masa (links) und die erste Kulturpreisträgerin von Ingenbohl-Brunnen, Mäzenin und Kulturförderin Monica Amstad-Hürlimann. Bild: Josias Clavadetscher

Kunst & Design

Brunner Kulturpreis geht an Monica Amstad

Erstmals hat die Gemeinde Ingenbohl einen Kulturpreis verliehen. Mit ihm sollen in unregelmässigen Abständen herausragende Leistungen in den Bereichen Kultur und Sport ausgezeichnet werden.

Im Rahmen einer kleinen Feier ist die Mäzenin und Kulturförderin Monica Amstad-Hürlimann, Brunnen, soeben mit dem Kulturpreis Ingenbohl-Brunnen ausgezeichnet worden. Damit haben die Gemeinde, die zuständige Kommission für Kultur, Sport und Freizeit und letztlich die ganze Einwohnerschaft das aussergewöhnliche kulturelle Engagement von Monica Amstad gewürdigt. Sie hat seinerzeit nicht nur die Initiative für das Projekt Galerie am Leewasser ergriffen und umgesetzt, sondern dieses auch 15 Jahre lang ideell und finanziell getragen.


In dieser Zeit von 2001 bis 2016 sind in der Galerie 133 Ausstellungen, Lesungen, Vorträge, Konzerte und viele weitere Veranstaltungen durchgeführt worden. Viele davon hatten nationales Echo, andere grosse regionale Bedeutung und Wirkung.


«Galerie ist ein Geschenk für alle gewesen»


Wie Gemeinderätin Karin Freitag-Masa als Präsidentin der Kulturkommission bei der Verleihung betonte, sei in diesen Jahren diese «kleine und feine Galerie zum Geschenk für alle geworden». Der Galeriebetrieb habe das Dorfleben aufgewertet und auch geprägt. Erfreulich sei auch gewesen, wie wenn immer möglich – auch die Schulklassen in den Galeriebetrieb mit einbezogen worden seien. In der Verleihungsurkunde wird so festgehalten, dass diese Galerie das kulturelle Leben des Dorfes, der Gemeinde und der Region wertvoll bereichert habe.


Inzwischen ist die Galerie zwar nicht mehr in Betrieb, hat aber im Kreativraum Turbine eine sinnvolle und interessante Fortsetzung gefunden. Die «Turbine» ist eine offene Werkstatt und ein Kulturraum, wird von einem gleichnamigen Verein geführt und ist öffentlich. Monica Amstad betonte bei der Verdankung des Preises, dass das alles nur möglich geworden sei dank der Mithilfe und Unterstützung von vielen Seiten, von vielen engagierten Personen und auch der Gemeinde. Sie sei sehr glücklich, dass die Galerie derartiges Echo gefunden habe. Die Preissumme von 5000 Franken wird Monica Amstad in Form eines Werkes von Künstlerin Celia Degonda entgegennehmen.


Der Kulturpreis Brunnen ist mit Wirkung ab diesem Jahr als Anerkennungs- oder Förderpreis neu geschaffen worden. Er ist dazu da, um besondere Leistungen und ausserordentliche Verdienste in den Bereichen Kultur, Brauchtum, Sport und Bildung würdigen und auszeichnen zu können. Diese müssen aber in einem Zusammenhang mit der Gemeinde stehen.


Der Kulturpreis wird in unregelmässigen Abständen vergeben, in der Regel im Rhythmus von etwa zwei Jahren. Auf eine jeweilige Ausschreibung hin können Nominationsvorschläge aus der Bevölkerung eingereicht werden, ebenso kann die Kulturkommission aber selber Nominationen vornehmen. Über die Vergabe entscheidet die Kommission für Kultur, Sport und Freizeit. Sie kann zur Beurteilung von Vorschlägen auch Fachleute aus den jeweiligen Bereichen beiziehen.


Bote der Urschweiz / Josias Clavadetscher

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

16.10.2018

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www.schwyzkultur.ch/xYJLQH