Eine überaus amüsante Vorstellungsrunde im Bus: Vor allem die Frauen erzählen gern von sich – auch Zahnarzt Herzogs Flamme Pamela rückt sich ins beste Licht. Bild: Ruth Auf der Maur
Eine überaus amüsante Vorstellungsrunde im Bus: Vor allem die Frauen erzählen gern von sich – auch Zahnarzt Herzogs Flamme Pamela rückt sich ins beste Licht. Bild: Ruth Auf der Maur

Bühne

Carfahrt voller Überraschungen

Mit viel Engagement und Frische spielten ehemalige Blauring- und Jungwachtmitglieder ihr selbst geschriebenes Stück. «Eine Reise ins Glück» bot heitere Unterhaltung.

Unterschiedlicher hätten die acht Reisegäste nicht sein können, die zu Beginn im Theater Schwyz in den Reisecar in den Süden einstiegen. Da waren die drei Frauen aus dem Frauenchörli Seerose: die gläubige Marlene (Esther Betschart), die vorlaute Regula (Miranda Schuler) und die fotobegeisterte Elisabeth (Carla Ott). Aber das war erst der Anfang. Der bei den Damen im Dorf beliebte Zahnarzt Herzog (Christoph Büeler) kam mit seiner «Flamme», der Praxisassistentin Pamela (Sahra von Rickenbach) seine Frau hatte er zu Hause gelassen. Dann waren da die trinkfreudigen Jungspunde Joel (Raphael Brücker) und Luca (Lukas Steiner) in ständiger Feststimmung auf ihrer Maturareise. Aber halt: Was sucht der ominöse Ungar Gabor (Remo Christen), den niemand kennt, auf der Reise?


Als wäre da nicht schon genug Chaos vorprogrammiert: Die Chauffeuse Nelly Hunkeler (Vreni Riesen) ist eine von der mies gelaunten, pedantischen Sorte stets zur Zurechtweisung der Gäste bereit. Wenn da nicht der deutsche Sonnenschein Inge Schmidt (Andrea Schaffert) wäre. Die überaus gut gelaunte Reisebegleiterin mit einer wunderbaren Mundart-Deutsch-Mischung kann die Wogen immer wieder glätten und findet für alles eine Lösung, «gell»?


Was auf der Carfahrt in den Süden noch alles passiert, und was die Gäste in Rimini erleben, das sei noch nicht verraten. An der Aufführung erstaunte das hohe Level der Spielenden, der tolle Oldtimer-Reisecar als Bühnenbild sowie die reibungslose Organisation.


Für ein Laientheaterstück, welches vier Frauen des Vereins selbst geschrieben und unter der Regie von Corinne Ablanalp selbst entwickelt haben, kann man nur «Chapeau» sagen und auch auf eine Weiterführung dieser Tradition hoffen.


Bote der Urschweiz / Ruth Auf der Maur

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

23.10.2018

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www.schwyzkultur.ch/VBxdiK