Walter «Wädi» Kälin aus Unteriberg knipste für den neuen Kalender «Üsi Region» das Bild für den Monat Oktober. Es zeigt die Sicht auf das Gebirgsmassiv Fluebrig von der Schräh aus. Foto: Lukas Schumacher
Walter «Wädi» Kälin aus Unteriberg knipste für den neuen Kalender «Üsi Region» das Bild für den Monat Oktober. Es zeigt die Sicht auf das Gebirgsmassiv Fluebrig von der Schräh aus. Foto: Lukas Schumacher
Auf dem Forstberg mit Sicht auf Furggelen und Mythen.
Auf dem Forstberg mit Sicht auf Furggelen und Mythen.
Wegweiser in der Druesberglücke.
Wegweiser in der Druesberglücke.

Dies & Das

Den «Wow-Moment» festhalten

Über 260 Landschaftsfotos aus unserer Region wurden für den neuen Kalender «Üsi  Region» des Einsiedler Anzeigers eingereicht. Eines
der zwölf ausgewählten Bilder ist von Walter Kälin aus Unteriberg.

Walter «Wädi» Kälin verbringt viel Zeit draussen in der Natur. Beruflich ist er auf den Strassen unserer Region als Postautochauffeur unterwegs. In seiner Freizeit geht er gerne «z’Berg», zu Fuss, mit den Tourenskiern, dem Bike oder zum Klettersteig. Ein ständiger Begleiter auf seinen spektakulären Touren in unserer Region, den Alpen oder den Dolomiten ist eine Kamera – entweder eine Kompaktkamera oder eine grössere Spiegelreflex mit verschiedenen Objektiven. Denn Walter Kälin möchte seine Eindrücke und Erlebnisse gerne mit seinen Mitmenschen teilen, um ihnen eine Freude zu bereiten. «Ich erhielt viele positive Rückmeldungen zu meinen Fotos. Diese brachten mich auf die Idee, einige meiner Bilder dem Einsiedler Anzeiger für den Kalender 2019 zu schicken.»


Spiel mit dem Nebel


Walter Kälins Bild für das Monatsblatt Oktober im Einsiedler Kalender überzeugte die Redaktion. Es zeigt die Aussicht von der Schräh oberhalb Euthal in Richtung des Gebirgsmassivs Fluebrig. «Als ich oben ankam, hatte es sehr viel Nebel, sodass ich nicht viel sehen konnte. Doch plötzlich sank der Nebel sehr schnell und innert kurzer Zeit bot sich mir dieses Bild.» Walter «Wädi» Kälin schickt dem Einsiedler Anzeiger öfters Bilder von seinen Bergtouren, welche immer wieder gerne abgedruckt werden. «Ich bin mit dem Einsiedler Anzeiger aufgewachsen und schätze diese Zeitung sehr. Ich finde es toll, dass unsere Region noch eine eigene Regionalzeitung hat. Deshalb trage ich auch gerne etwas dazu bei.»


Verknüpfung zweier Hobbys


Seit einigen Jahren hat Walter Kälin auf seinen Wanderungen immer eine kleinere Kamera dabei. «Man ist unterwegs, schaut etwas an und denkt für sich ‹Wow›. Diesen Moment möchte ich dann gerne festhalten, um ihn mit anderen zu teilen. Deshalb habe ich immer eine Kamera dabei.» Walter Kälin hatte aber auch schon Pech mit seiner Kamera. «Auf einer Skitour wollte ich ein spezielles Foto knipsen, dabei glitt mir die Kamera aus der Hand, rutschte auf dem Harstschnee und fiel über eine Felswand in die Tiefe. Am Schluss schmunzelt man darüber», sagt er lachend. «Unsere Gegend ist genial. Am liebsten wandere ich auf den Diethelm, den Druesberg oder den Grossen Mythen, wobei der Mythen am Wochenende viel zu überlaufen ist.» Noch steilere Touren unternimmt der 55-jährige an diversen Felswänden im In- und Ausland, wo er sich dem Klettersteig widmet, das heisst, dass man einer Route entlang klettert, die bereits fixe Stahlseile und Eisenstifte enthält.


Früh aufstehen


Für Sonnenaufgangsbilder steht Walter Kälin besonders früh auf. Diese nimmt er zum Beispiel vom Druesberg auf. Im Sommer muss er schon um 3 Uhr ablaufen, um den Aufgang um etwa 5 Uhr zu sehen und zu fotografieren. «Ich beobachte auch gerne den Sonnenuntergang, zum Beispiel vom Roggenstock oder Mythen aus.» «Wenn ich jemandem mit meinem Bild eine Freude machen konnte, dann hatte es sich bereits gelohnt.» Seine Hobbys lassen sich gut mit seinem Job als Postautochauffeur bei Lienert und Ehrler AG in Einsiedeln kombinieren, dies dank der unregelmässigen Arbeitszeiten. Seit dem Jahre 2000 arbeitet Walter Kälin mit einem Unterbruch bereits bei Postauto und ist in der Region bekannt. «Der Umgang mit den Leuten gefällt mir sehr gut. Hier auf dem Land haben wir ein tolles Volk. Die Kundschaft ist sehr zuvorkommend. Hier ist das viel persönlicher als in der Stadt und das gefällt mir sehr», sagt Walter Kälin mit fast der selben Leidenschaft, wie wenn er über seine Hobbys spricht.


Einsiedler Anzeiger / Lukas Schumacher

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Dies & Das

Publiziert am

09.11.2018

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