David Wenger, Einsiedeln, Co-Organisator und Spieler des Chasperlitheaters an der Chilbi Einsiedeln. Bild Lukas Schumacher
David Wenger, Einsiedeln, Co-Organisator und Spieler des Chasperlitheaters an der Chilbi Einsiedeln. Bild Lukas Schumacher

Dies & Das

«Ein eigenes Stück geschrieben»

Der Chasperli ist dank des Kulturvereins Fismo an der Einsiedler Chilbi zurück, nachdem er 2016 und 2017 abgetaucht ist.

David Wenger, Einsiedeln, Co-Organisator und Spieler des Chasperlitheaters an der Chilbi Einsiedeln im Gespräch.


Urs Gusset: Sind Sie ein kultureller Mensch oder eher der sportliche Typ?


David Wenger: Ich bin beides, und zu sehr ausgeglichenen Teilen. Der kulturelle Part wird durch das Fismo und die Musik abgedeckt. Ich spiele Bassgitarre und besuche regelmässig Konzerte. Bei schönem Wetter bin ich sehr gerne auf dem Velo.


Sehen Sie Chasperlitheater als Kultur?


Ja! Der Chasperli hat Tradition, bringt Kinder zusammen und zum Lachen. Das Theater zeichnet sich durch seine Einfachheit aus. Das gefällt mir!


Welche Beziehung haben Sie zum Chasperli?


Keine! Ich kenne den Chasperli, habe als Kind aber keine Kassetten gehört. Im letzten Jahr habe ich mitbekommen, dass Theresa Ruhstaller Leute sucht, um den Anlass wieder durchführen zu können. So bin ich zum Chasperli gekommen.


Wieso engagiert sich das Fismo für den Chasperli an der Chilbi?


Wir setzen uns für die Förderung und den Unterhalt kultureller Anlässe ein. Die Idee hat sowohl bei unserem Präsidenten als auch an der GV Anklang gefunden. Der Chasperli war in den zwei letzten Jahren an der Chilbi nicht dabei, weil die Chasperli-Gruppe zu wenig Leute hatte.


Wäre er ohne das Fismo gestorben?


Ich denke nicht. Das Fismo stellt nur fünf von fünfzehn Leuten der Chasperli-Gruppe, hat aber die nötigen Ressourcen für eine einfache Umsetzung.


Wieso gehört der Chasperli zur Chilbi?


Das Chilbi-Programm offeriert für Jung und Alt eine Möglichkeit, Spass zu haben. Wir fänden es schade, wenn es für Kinder nur noch die verschiedenen Bahnen gäbe. Deshalb gehört der Chasperli wieder an die Chilbi.


Was denken Sie, lassen sich die Kinder von heute noch für den Chasperli begeistern?


Potz Holzöpfel und Zipfelchappe! Natürlich, was für eine Frage.


Zusammen mit Theresa Ruhstaller sind Sie Co-Organisator.


Wir haben uns die administrative Arbeit aufgeteilt, ein Probenweekend im Jugendlokal geplant und Einsatzpläne für die Chilbi erstellt. An der Chilbi stehe ich zum einen als Chasperlispieler, zum andern an der Kasse im Einsatz.


Wie viel verstehen die Fismoiden im Allgemeinen und Sie im Speziellen vom Chasperlispiel?


Wir haben eine grosse Spannbreite vom Expertenlevel mit René Birchler bis hin zum blutigen Anfänger wie mich. Spass und Freude sind die wichtigsten Voraussetzungen.


Ist die Chasperli-Gruppe speziell geschult worden?


Nein, bei so tollen Leuten braucht man keine Schulung. Die Gruppe konnte sich am bereits erwähnten Probenweekend austoben. Wir spielen an der Chilbi vom Sonntag bis Dienstag jeweils nachmittags immer in Zweierteams.


Sie spielen mit Theresa Ruhstaller.


Theresa, die ich vom Gymi kenne, und ich haben ein eigenes Stück geschrieben, mehr verrate ich noch nicht. Die Besucher sollen sich überraschen lassen. Die Probe hat sehr viel Spass gemacht.


Sonst noch etwas Spezielles?


Ich hoffe auf viele lachende Besucher von Jung bis Alt. Ich danke der Chasperli-Gruppe bereits jetzt für ihren Einsatz, vor allem Theresa, der guten Seele des Chasperlitheaters.


Einsiedler Anzeiger / Interview: Urs Gusset

Autor

Einsiedler Anzeiger

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  • Dies & Das

Publiziert am

24.08.2018

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