Bob Spring & The Calling Sirens spielten am Samstag im Mauz-Music- Club. Foto: zvg
Bob Spring & The Calling Sirens spielten am Samstag im Mauz-Music- Club. Foto: zvg

Musik

Ein magischer Abend

Bob Spring & The Calling Sirens tauchten am Samstag das Publikum im Mauz-Music-Club in ein warmes Bad aus Sound und Licht –
eine Konzertkritik von Martin Linsi.

Angefragt durch André Kälin, der das als Mauz-Mann und Mit-Musiker nicht selber machen wollte, schreibe ich hier meine erste Konzertkritik. Leicht fällt mir das, weil ich den letzten Samstagabend als einen wirklich wunderbaren Konzertabend erlebt habe. Gespielt und gesungen hatte zuerst Tobias Carshey, solo, dann Bob Spring & The Calling Sirens. Tobias begleitete sich auf der akustischen und der elektrischen Gitarre, mit für mich ungewohnten Akkorden, und er sang mit äusserst intensiver voller Stimme, die die Zuhörerinnen und Zuhörer packen und überwältigen konnte. Noch intensiver, und völlig anders, erlebte ich dann Bob Spring & The Calling Sirens. Da spielte eine Band, fünf Musiker, die den Songs den tiefen und leichten, ich meine, den genau richtigen Ausdruck gab. Wir lauschten häufig ganz still, fast andächtig. Ein Konzertbesucher und Freund bezeichnete die Musik nachher als melancholisch, ich empfand sie als zärtlich, behutsam, tröstend. Dunkles war spürbar (daher vielleicht der Albumtitel «Dark Countries »), aber darauf, oder darüber, erhob sich das Einverständnis mit dem Leben, mit all seinen Facetten. Ich meine, dass wir, das Publikum, verbunden mit den Musikern Bob Spring, André Kälin, Guido Kälin, Michel Lehner und Silvan Stürzinger, an diesem Abend gemeinsam das Leben feierten. Was kann ich über ein Konzert Besseres sagen?


Einsiedler Anzeiger / Martin Linsi

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

09.04.2019

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