Die Theaterleute von Oberiberg waren am Dienstagabend nach der Premiere zu Recht bei guter Laune. Fotos: Konrad Schuler o
Die Theaterleute von Oberiberg waren am Dienstagabend nach der Premiere zu Recht bei guter Laune. Fotos: Konrad Schuler o

Bühne

Premierenpublikum amüsierte sich köstlich

Die Theatergesellschaft Oberiberg bot anlässlich der Premiere vom Dienstagabend mit der Aufführung des Lustspiels «D’Bäsähäx» von Hans Wälti eine überzeugende Leistung.

In allen drei Akten lebte die rund zweieinhalbstündige Darbietung von turbulenten, spassigen und humorvollen Episoden. Es lief in allen drei Akten kugelrund. Alle neun Laienschauspielerinnen und -spieler spielten ihren Part wunderbar. Die Rollen wurden hervorragend interpretiert und gespielt. Die Gäste an der Premiere waren sich durchwegs einig, dass die Theaterleute Oberiberg eine hervorragende Leistung gezeigt hatten. Wo man sich herumhörte in den Pausen und nach der Vorführung, bekam man nur lobende Worte zu hören. Szenenapplaus und Gelächter reihenweise zeugten davon, dass sich die Besucherinnen und Besucher immer wieder köstlich amüsierten.

Mit Apéro eingestimmt


Das Stück lebte von träfen Sprüchen, lustigen Redewendungen und markanten Worten ebenso wie von turbulenten und heiteren Szenen. Im Verlaufe des Stücks traten inhaltlich gewisse jahrelang verborgene Geheimnisse immer mehr in den Vordergrund, überraschende Begegnungen bahnten sich zusehends an. Ab 19 Uhr wurden die Premierengäste gratis bewirtet. Durch Ansager Guido Dettling wurde insbesondere Fredi Jost vom Weinhaus Hochwacht für den grosszügig offerierten Apérowein ein herzliches Dankeschön ausgesprochen. Er bat das Theaterpublikum, die Handys abzuschalten. Es solle niemand erschrecken, wenn die Sprache eher «ruch» sei, fügte er in seinen einleitenden Worten an. Das Premierenpublikum war bunt gemischt. Gäste und Einheimische jeglichen Alters, von nah und fern, aus den verschiedensten Gegenden des Landes, vermischten sich zu einer zufriedenen Lachgemeinschaft. Wobei anzumerken ist, dass die Weihnachts- und Neujahrsgäste des Bergdorfes klar in der Mehrheit waren.

Campingplatz brachte Leben


Zum Inhalt: Walter Näpflin (alias Roland Ott) bewohnt zusammen mit seinen drei Schwestern Trix (alias Silvia Bisig), Klara (alias Bianca Hässig) und Ida (alias Melanie Oberholzer) den Chabishof. Der Lausbubenknecht Gusti (alias Thomas Oberholzer) verspricht den drei Schwestern, dass er die erste, die auf einem Besen fliegen kann, heiraten werde. Als in der Nähe des abgelegenen Hofes durch die Gemeinde ein Camping bewilligt wird, kommt Leben auf den Hof. Walter Näpflin sieht darin die Chance, die eine oder andere Schwester doch noch loszuwerden. Aber da holt ihn nicht zuletzt seine eigene Vergangenheit ein.

Regie sehr zufrieden


Welche Episoden Max Heggli (alias Ueli Fässler) als Bergführer, Lina Hochhuber (alias Priska Reichmuth) als reiche Dame, Anna Hägeli (alias Regula Fässler) als Serviertochter auf dem Chabishof und Rudolf Hägeli (alias Nicolas Ott) als Sohn von Anna und Naturforscher zum Besten geben, schauen und hören sich die Besucherinnen und Besucher am einfachsten gleich selber an anlässlich eines Besuches des kurzweiligen und unterhaltenden Stücks, das bis am 14. Januar insgesamt zehn Mal dargeboten wird. Das Stück «D’Bäsähäx» wurde von der Theatergruppe Oberiberg schon einmal in der Saison 2000/2001 gespielt. Damals spielte Barbara Ochsner erstmals mit im Oberiberger Ensemble. Nun, 22 Jahre später, führte sie die Truppe in der Rolle der Regie. «Ich bin sehr zufrieden. Von Anfang an ist bei den Proben alles rund gelaufen. Jede und jeder hat die richtige Rolle. Jede und jeder ist einzigartig in ihrer und seiner Rolle», sagte sie nach der gelungenen Premiere. «D’Bäsähäx» (alias Silvia Bisig) flog zum Erstaunen der Mitspielerinnen und Mitspieler sowie des Publikums tatsächlich.

Einsiedler ANzeiger / Konrad Schuler

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

30.12.2022

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