Gemeinsam in der Lasershow: Das Kulturschock-Streichorchester und dMädels.
Gemeinsam in der Lasershow: Das Kulturschock-Streichorchester und dMädels.
Auf ungewohnter Bühne: Mezzosopranistin Lydia Opilik hoch oben auf der «Gaswerk»-Galerie. Bilder: Reto Betschart
Auf ungewohnter Bühne: Mezzosopranistin Lydia Opilik hoch oben auf der «Gaswerk»-Galerie. Bilder: Reto Betschart

Musik

Eintauchen in ein Sinnes-Spektakel

Im «Gaswerk» begeisterten das Kulturschock-Streichorchester und dMädels mit einem ungewöhnlichen Konzert.

«Wir von Kulturschock suchten nach der Möglichkeit, langsame, klassische Stücke wie die Adagietto aus Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 5 passend in eine Location wie das ‹Gaswerk› zu bringen », beschrieb Initiant Severin Suter, wie es zum aussergewöhnlichen Konzert vom letzten Freitagabend kam. Passend dazu war die Bezeichnung des Spektakels: Quête–Suche. Kulturschock wurde bei seiner Suche fündig und realisierte ein Projekt mit sehr spannenden Kombinationen: Lasershow und Electro-Beats wurden von sanftem Harfenspiel im stillen Licht abgelöst. Dazu ergänzten sich das aus vierzehn Streichern bestehende Ensemble und die 16 jungen Sängerinnen von dMädels bestens.

«Friction» von Ramon Kündig


Den Konzert-Besuchenden wurde während einer Stunde kaum eine Verschnaufpause gegönnt, ein Highlight folgte dem anderen. Durch die wechselnden Schauplätze innerhalb des «Gaswerks» entstand viel Variation, sowohl Zuschauende wie Musikerinnen und Musiker waren ständig in Bewegung. Entsprechend anspruchsvoll war die Aufgabe des musikalischen Leiters Cyrill Greter und der Chorleiterin Cristina Marugg, die Arbeit von Komponist Ramon Kündig in die Musik zu bringen. Gelungen ist dies hervorragend. Wie Mezzosopranistin Lydia Opilik hoch in der Galerie oben «Il Tramonto» performte, war ein Genuss. Auch Ramon Kündigs Komposition «Friction» überzeugte. Und als Chor und Orchester zum Abschluss gemeinsam «Adiemus» präsentierten, tauchte das Publikum nochmals in ein gewaltiges Sinnes-Spektakel ein, aus welchem die wenigsten gerne auftauchten.

Bote der Urschweiz / Reto Betschart

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

07.06.2022

Webcode

www.schwyzkultur.ch/Dtiyec