Diese fünf Personen stellen ihre Werke ein Jahr lang im MedicoPlus Ärztezentrum Einsiedeln und in der MedicoPlus Arztpraxis Rothenthurm aus, von links: Eveline Bisig, Annette Brenner, David Flury, Rita Simon und Maria Brunold. Foto: Konrad Schuler
Diese fünf Personen stellen ihre Werke ein Jahr lang im MedicoPlus Ärztezentrum Einsiedeln und in der MedicoPlus Arztpraxis Rothenthurm aus, von links: Eveline Bisig, Annette Brenner, David Flury, Rita Simon und Maria Brunold. Foto: Konrad Schuler

Kunst & Design

Für jeden Künstler gibt es eine Etage!

MedicoPlus art lud am vergangenen Samstag im MedicoPlus Ärztezentrum Einsiedeln zur dritten  Vernissage und konnte dabei fünf  kunstschaffende Personen mit rund 80 ausgestellten Bildern präsentieren.

Etwa 60 interessierte Personen wurden vom Volksmusik-Duo «Molldur» mit Mätz und Corinne Rückstein aus Horgen musikalisch empfangen und danach von Dr. Simon Stäuble, Arzt und Geschäftsführer von MedicoPlus, zur dritten Ausstellung willkommen geheissen. Das Ärztezentrum MedicoPlus habe aktuell rund 50 Angestellte, darunter seien 18 Ärzte. Die Patienten könnten in einem optimal eingerichteten Haus behandelt werden. «Rund 300 Patienten gehen täglich bei uns ein und aus. Die Kunstausstellung ist ein ganz wichtiges Element in unserem Haus: Sie vermittelt eine gute Stimmung und gibt unseren Patienten Sicherheit», so Stäuble. Das Ärztehaus mache die Ausstellung speziell. «Die rund 80 Bilder hängen nicht in einer Galerie, sondern in den Praxisräumen», sagte der Geschäftsführer.


Termine vereinbaren möglich


Dr. Zeno Schneider, Kurator der Ausstellung, eröffnete seine Ansprache mit einer gemeinsamen Lockerungsübung. Er begann mit einem Sprichwort und bat die Gäste, dieses zu beenden. «Sprichwörter sind praktisch, einfach, einfach praktisch. Was einfach praktisch scheint, ist praktisch immer nicht einfach. Genau an diesem Punkt berühren wir das Reich der Kunst», so Zeno Schneider. Kunst befasse sich grundsätzlich damit, Worte, Sätze, Gefühle, Eindrücke, im weiteren Sinn unsere gesamte Umgebung, auf ihren Gehalt, ihre Vieldeutigkeit, ihren Wirkungsbereich zu prüfen, ihre Schichten freizulegen und vor Augen zu führen. «Der Lohn dieser Arbeit ist die ‹Entdeckung›, welche uns dann bestenfalls als Erkenntnis zuwächst. ‹Entdeckung› ist der Impuls für die Künstlerin, welche das Kunstwerk schafft, wie auch für den Betrachter, der dem Werk gegenübersteht», führte Zeno Schneider aus. Sämtliche ausgestellten Bilder seien zum Kauf angeboten. «Seien Sie bezüglich dem Kauf hemmungslos», motivierte er die Gäste zum Kauf eines Werkes. Im Verlauf der nächsten zwölf Monate sind die Bilder ausgestellt. Wer sie besichtigen will, kann mit den Kunstschaffenden direkt oder mit Zeno Schneider einen Besichtigungstermin vereinbaren.


Jedem eine Etage


Danach stellte er alle fünf Kunstschaffenden vor. Jeder der vier Künstlerinnen und dem einen Künstler wurde ein Stockwerk zugewiesen, in dem die Bilder präsentiert werden konnten. Im Untergeschoss sind die Werke von Rita Simon ausgestellt. Sie lebt und arbeitet im Tessin als freischaffende Malerin, Kursleiterin und Craniosacraltherapeutin. Im Erdgeschoss sind die Bilder von David, «Dave», Flury aus Gross zu sehen. Seit 1981 lebt er mit seiner Frau in Gross und hat vier erwachsene Kinder. Der in Dänemark geborenen und seit 52 Jahren in der Schweiz lebenden Annette Brenner wurde der erste Stock zugewiesen. Im Jahre 2003 eröffnete sie ihr Atelier und Verkaufsgeschäft in Einsiedeln an der Schwanenstrasse. Eveline Bisig machte vor 30 Jahren die Ausbildung zur Malpädagogin. 2004 lebte und arbeitete sie ein halbes Jahr lang auf Einladung des Kantons im Kunstraum Katzenstrick und zeigte dabei erstmals ihre Werke der Öffentlichkeit. Ihre Werke sind im 2. Stock zu sehen. Maria Brunold wurde in Deutschland geboren und wuchs auch im nördlichen Nachbarland auf. 2000 eröffnete sie in Freienbach das eigene Keramikatelier «Ton und Form». Sie nahm schon an rund 30 Ausstellungen teil. Nach dieser Vorstellungsrunde wurde der Apéro riche eröffnet. Die Besucherinnen und Besucher durften auf insgesamt sechs Stockwerken die ausgestellten Werke frei besichtigen. In der vierten Etage war ein Mix von allen Kunstschaffenden zu finden.


Einsiedler Anzeiger / K.S.

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

23.01.2019

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