Die Zuschauer waren begeistert. Bilder Petra Imsand
Die Zuschauer waren begeistert. Bilder Petra Imsand
Zusammenarbeit, die Früchte trägt: die Maturanden Fiona Roffler und Carlo Schmidig.
Zusammenarbeit, die Früchte trägt: die Maturanden Fiona Roffler und Carlo Schmidig.

Bühne

Dorfbrunnengeschichten treffen auf Klugscheisser-Wissen

Die Maturaarbeit «Ein fabelhaftes Sagentheater» macht Schwyzer Geschichte lebendig und zugänglich.

Schwyz aus einer ganz anderen Perspektive erleben: Fiona Roffler und Carlo Schmidig machen dies mit ihrer Maturaarbeit möglich. Entstanden ist «Ein fabelhaftes Sagentheater» – oder eben die etwas andere kulturhistorische Führung durch den Dorfkern. «Rund 200 Stunden haben wir in die Arbeit gesteckt», erklären die beiden gegenüber dem «Boten». «Glücklicherweise sind wir nach wie vor befreundet», scherzen sie. Unter den Bögen auf dem Schwyzer Hauptplatz werden die Zuschauer von «Sebl» – gespielt von Carlo Schmidig – abgeholt. Doch kaum beginnt dieser damit, dem Publikum die Geschichte «seines Schwyz» zu erklären, wird er von einer deutschen Geschichtsstudentin unterbrochen. Diese steuert auf dem Rundgang durch den Dorfkern die historischen Fakten bei. Rund 70 Minuten werden Orte mit historischer Relevanz zur Bühne. Sagen, Geschichten und historische Informationen, welche dem Publikum häppchenweise präsentiert werden, bilden die einzelnen Theaterszenen.

Zusatzaufführung wegen grosser Nachfrage


Unterstützt werden Fiona Roffler und Carlo Schmidig auf ihrem Dorfrundgang von Spielern des Theatervereins Bühne 66 und des Kollegi-Theaters, aber auch von Freunden und Familienmitgliedern. Das Publikum war hellauf begeistert. Die Uraufführung ein voller Erfolg. Am Freitag, 11. September, werden abermals um 18 und 20.30 Uhr Führungen angeboten. Der Eintritt ist frei. Das Interesse am Theater ist derart gross, dass Fiona Roffler und Carlo Schmidig bereits eine Zusatzvorstellung am Freitag, 4. September, angekündigt haben. Noch sei nicht ausgeschlossen, dass das «Fabelhafte Sagentheater» eventuell im Frühling nochmals zur Aufführung komme oder die Zusammenarbeit der beiden jungen Talente in einer anderen Produktion weitergeführt werde. «Bis jetzt ist noch nichts Konkretes geplant», so Roffler und Schmidig.

Bote der Urschweiz / Petra Imsand

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

24.08.2020

Webcode

www.schwyzkultur.ch/Pe9tSc