Der Maskeradenvater Andi Ulrich (links) sowie Röllivater Andy Vinzens (rechts) präsentierten der Fasnachtszunft den neuen Gerfaz, den höchsten Gersauer der Fasnacht: Markus Waldis (Mitte). Bild: Melanie Schnider
Der Maskeradenvater Andi Ulrich (links) sowie Röllivater Andy Vinzens (rechts) präsentierten der Fasnachtszunft den neuen Gerfaz, den höchsten Gersauer der Fasnacht: Markus Waldis (Mitte). Bild: Melanie Schnider

Brauchtum / Feste

Markus Waldis ist der neue Gerfaz

An der Generalversammlung der Röllizunft im Gasthaus Tübli wurde der höchste Gersauer der Fasnacht bekannt gegeben.

Mit lautem Trommelwirbel betraten die Zunftmusiker gestern die volle Gaststube. Gekleidet waren sie in rot-blaue Anzüge mit hohem Zylinder. Einige Herstellerinnen der berühmten Gersauer Damenmasken sowie weitere Gäste in teils quietschbunten Kostümen applaudierten kräftig. Auch eine Figur in einem zotteligen, grauen Kostüm mit riesiger, dunkelbrauner Maske betrat die Stube: Es ist der Gerfaz. Dieser wird die Gersauer Fasnacht ab sofort bis zum Aschermittwoch leiten. Doch wer unter dem Kostüm steckte, wusste noch niemand. Nachdem die GV der Röllizunft mit einem gemeinsamen dreifachen «Chääs hööch» eröffnet worden ist, durfte der Gerfaz seine Maske ablegen. Maskeradenvater Andi Ulrich meinte lachend: «Auch dieses Jahr habe ich wieder sorgfältig einen neuen Gerfaz auserwählt. Markus Waldis ist ein würdiger Gerfaz.» Gegenüber dem «Boten» verriet Waldis: «Es war ein spezielles Gefühl, als ich gewählt wurde. Anstehende Herausforderung mischte sich mit Freude.» Breit grinsend fügte er an: «Und ich freue mich auf die gemütlichen Fasnachtsabende, auf das Zusammensitzen und das gemeinsame Bierchen-Trinken. » Nachdem der Röllivater Andy Vinzens das vergangene Jahr der Zunft hatte Revue passieren lassen, wurde das anstehende Fasnachts- und Seenachtsfestprogramm heiss diskutiert. Es kam zu allerhand Wortmeldungen. Danach wurden drei neue, hochmotivierte Fasnächtler in die Zunftfamilie aufgenommen. Nicolas Anderes, Joel Camenzind und Roland Christen wurden sogleich in die traditionelle, rot-blaue Zunftkleidung gesteckt. Auch langjährige Vereinstreue wurde ausgezeichnet. «Die Fasnacht ist für mich immer die schönste Zeit», schmunzelte Ueli Anderes, welcher seit dreissig Jahren in der Zunft ist.


Bote der Urschweiz / Melanie Schnider

Autor

Bote der Urschweiz

Kontakt

Kategorie

  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

07.01.2019

Webcode

www.schwyzkultur.ch/Ar3Crp