Mit der «Platzmacher»-Erfindung von Stefan Heuss kann einem niemand zu nahe kommen. Im Video, welches man mit der App «Plus Bote» sehen kann, ist zudem die Frisiermaschine in Aktion zu sehen. Bild: Céline Reichmuth
Mit der «Platzmacher»-Erfindung von Stefan Heuss kann einem niemand zu nahe kommen. Im Video, welches man mit der App «Plus Bote» sehen kann, ist zudem die Frisiermaschine in Aktion zu sehen. Bild: Céline Reichmuth

Bühne

Tüftler präsentiert seltsame Erfindungen

Komiker Stefan Heuss war mit Allroundmusiker Dide Marfurt zu Besuch im Kollegi. Sie brachten nicht nur lustige Unsinn-Erfindungen mit, sondern machten auch ungewöhnliche Musik.

Stefan Heuss nennt sich selbst Produktentwickler. Dies ist er im wahrsten Sinne des Wortes: Er ist Entwickler ziemlich seltsamer und urwitziger Erfindungen. Mit seiner Show «Stefan Heuss und Innovations Orchester – die grössten Schweizer Patente» überzeugte er am Donnerstagabend das Publikum im Kollegisaal nicht nur mit lustigen Erfindungen, sondern auch mit Livemusik. Sein Innovations Orchester, das lediglich Musikant Dide Marfurt und Stefan Heuss beinhaltet, untermalte das Ganze mit niveauvollen Tönen von Allroundmusiker Marfurt und schrägen, aber taktvollen Geräuschen von Heuss. Der Komiker fand immer wieder neue Objekte, die er zu Musikinstrumenten umwandeln konnte. Beispielsweise wurden eine Handsäge und ein Presskanister zu Musikinstrumenten umfunktioniert.


Der Tüftler findet Marktnischen


Heuss betonte während der Show immer wieder, dass seine innovativen, aber für den Alltag eher umständlichen Produkte eine Marktnische füllen würden und ein perfektes Weihnachtsgeschenk seien. Der sympathische Tüftler erklärte ausführlich den Vorgang jedes einzelnen Produktes und wie er auf die Idee gekommen war. Die Inspiration hinter den Erfindungen konnte man gut nachvollziehen. So beispielsweise beim Kinderwagen mit Schaukelmechanismus, welcher dem Kind aber eher ein Schleudertrauma garantiert als ein friedliches Einschlafen, oder beim integrierten aufblasbaren Platzmacher für Menschen, die gerne ihren Freiraum haben. Einige der Erfindungen hatten Anlaufschwierigkeiten oder funktionierten nicht ganz so, wie sich das der Erfinder vorgestellt hatte. Diese Patzer machten aber die Show amüsant und authentisch zugleich. Heuss stellte schon zu Beginn der Show klar, dass es sich bei den dargebotenen Erfindungen um Prototypen handle und diese sich noch nicht im optimalen Zustand befänden. Highlight des Abends war die Frisiermaschine. Das Gerät ist mit drei Bürsten ausgestattet, die sich dem jeweiligen Kopf anpassen. Ein kurzer Aufenthalt unter den Bürsten ergibt für den Benutzer eine so glatt gegelte Frisur wie noch nie.


Heuss probierte sich an Unmöglichem


Heuss machte nicht einmal vor dem Unmöglichen halt. Er probierte im vorgedrehten Video, mit Wasser-Wanderschuhen auf dem offenen Gewässer zu gehen. Der erste Versuch ging jedoch bereits schief: Die Wasser-Wanderschuhe schwammen zwar, aber Heuss befand sich im Nassen. Auf jeden Fall war der Abend nicht nur lustig, sondern regte auch zum eigenen Tüfteln an. Mit diesem vermittelten Grundwissen kann man nun für Weihnachten einige witzige und spezielle Geschenke basteln.


Bote der Urschweiz / Céline Reichmuth

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

24.11.2018

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www.schwyzkultur.ch/DFq958