Sie begeisterten mit Urner Volksliedern. Von links: Carlo Gamma, Fränggi Gehrig und Hanspeter Müller-Drossaart. Bild: Guido Bürgler
Sie begeisterten mit Urner Volksliedern. Von links: Carlo Gamma, Fränggi Gehrig und Hanspeter Müller-Drossaart. Bild: Guido Bürgler

Bühne

Musik

Urner Volkslieder auf neue Art in Schwyz

Drei Urner sorgten mit «Mäitäli, wenn dü witt ga tanzä…» für einen vergnüglichen Abend.

Das Urnerland verfügt über einen reichen Schatz an traditionellen Tanzund Spottliedern: «Und es Ziseli und es Büseli», «Oh jesses nei, Herr Pfarrer! » oder «Zogä-n-am Bogä, dr Landammä tanzet» sind nur drei Beispiele davon. In neuer, kecker Form zu hören waren sie am Samstagabend im Chupferturm in Schwyz. «Wir freuen uns ausserordentlich, dass wir nach fast zwei Jahren erstmals wieder einen vollen Saal haben. 130 Personen sind hier, es ist für uns – und auch die Künstler – ein neues und schönes Gefühl», erklärte Bruno Bühlmann, Vereinspräsident der Kleinbühne Chupferturm. Das Publikum amüsierte sich prächtig und spendete während der Aufführung «Mäitäli, wenn dü witt ga tanzä…» viel Applaus. Das Spezielle war, dass die Liedtexte und die Musik zumeist getrennt vorgetragen wurden.

Träfe Sprüche, Witze und Anspielungen


Schauspieler Hanspeter Müller-Drossaart rezitierte die Texte in schönstem Urner Dialekt, ergänzte alles mit träfen Sprüchen, Witzen und Anspielungen. «Die Apps auf unseren Smartphones haben ihren Ursprung im Urnerland, ein Beispiel dafür ist der Epp Ruedi», fabulierte er schelmisch. Und wie es in den Tanz- und Spottliedern öfter vorkommt, verteilte auch Müller-Drossaart etliche Seitenhiebe an die kirchliche und weltliche Obrigkeit. Für die passende Musik – virtuos und einfühlsam gespielt – sorgten Carlo Gamma am Saxofon und Fränggi Gehrig am Akkordeon.

Bote der Urschweiz / Guido Bürgler

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne
  • Musik

Publiziert am

21.02.2022

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www.schwyzkultur.ch/8ciUFR