Trudi serviert Kuchen mit darin versteckter Socke. Bilder: Guido Bürgler
Trudi serviert Kuchen mit darin versteckter Socke. Bilder: Guido Bürgler
Jacky Walker (Jonas Gwerder) – hier mit Freundin Monika Moser (Selina Bürgler) – spielte erstmals im Theater Muotathal mit.
Jacky Walker (Jonas Gwerder) – hier mit Freundin Monika Moser (Selina Bürgler) – spielte erstmals im Theater Muotathal mit.
Bänz macht Musik.
Bänz macht Musik.

Bühne

Viel Szenenapplaus an der Uraufführung

An der Theaterpremiere konnte viel gelacht werden. Zugleich spielten sich auch ernstere Szenen ab. Dieser Mix gepaart mit urchigem Dialekt und Gesangseinlagen – gefiel dem Publikum ausgezeichnet.

«Was meinti ächt mi Brüeder?», diese Frage stellt sich Heiri Moser Müller auf dem Mühligrund – immer wieder, wenn er einen schwierigen Entscheid fällen muss. Ja, er denkt oft an seinen verschollenen Bruder, mit dem er die elterliche Mühle hätte weiterführen wollen. Inzwischen ist die Mühle veraltet, aber für eine Sanierung fehlt das Geld.


Eines Tages kreuzt eine durchtriebene Immobilienhändlerin mit ihrem vorlauten Sekretär im Mühligrund auf. Mit allen Mitteln versucht sie, Heiri Moser den Betrieb abzukaufen, um dort einen lukrativen Golfplatz realisieren zu können. Solche ernsten Szenen wechseln sich mit vielen lustigen Dialogen in schönstem Muotathaler Dialekt ab. Alte und traditionelle Ausdrücke wie «paupäla» und «sauft» gehören im Muota- thaler Theater somit zum gängigen Vokabular.


Für viel Heiterkeit sorgen nebst Sekretär Dubacher und Mosers Nachbarin Fränzi vor allem die beiden Angestellten Trudi und Bänz. Sie leben nach dem Motto «D Liäbi muäss zanggät haa» und spielen ihren Mitmenschen allerlei Streiche. Auch drei Touristen aus Amerika sorgen auf der Mühle für zusätzlichen Betrieb.


Gesang als Markenzeichen des Theaters


Dem Premierenpublikum vom Samstagabend hat die Uraufführung von «Mi Brüeder», geschrieben von Lukas Bühler, ausgezeichnet gefallen. Immer wieder honorierte es lustige, aber auch erns- te Szenen sowie die schönen Gesangseinlagen mit Applaus.


Am Schluss der Premiere wurden die zwölf Spielerinnen und Spieler mit grossem Applaus von der Bühne entlassen. Mit Bravour hat Jonas Gwerder, auch als «ds Weibels Jonas» bekannt, erstmals im Theater mitgewirkt. Aber nicht nur auf der Bühne, sondern auch hinter den Kulissen spielt jede Person ihre Rolle mit viel Herzblut. Dazu gehören beispielsweise der Regisseur Daniel Heinzer oder das Ländlertrio z Jakä Buäbä, das dieses Jahr schon die 30. Theatersaison für die musikalische Unterhaltung der Theaterbesucher sorgt.


Bote der Urschweiz / Guido Bürgler

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

22.10.2018

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