Voellmy (Sopran) und Alexander Seidel (Countertenor) verliehen dem Konzert mit ihren Stimmen einen besonderen Glanz. Bild bsa
Voellmy (Sopran) und Alexander Seidel (Countertenor) verliehen dem Konzert mit ihren Stimmen einen besonderen Glanz. Bild bsa

Musik

Barocke Musik zum Thema «Hell und Dunkel»

In der evangelisch-reformierten Kirche Wollerau in Wilen fand am Samstag das erste Gesprächskonzert im Rahmen des neuen Konzertangebots «SommerMusikWollerau» statt. Das Konzert stand unter der Leitung des Kirchenmusikers Alexander Seidel.

Am Samstag kam es in der evangelisch-reformierten Kirche Wollerau in Wilen zu einer Premiere. Erstmals fand ein Konzert im Rahmen des neuen Konzertangebots «SommerMusikWollerau» der evangelisch- reformierten Kirchgemeinde Höfe statt. Es war ein berührendes Konzert rund um die Attribute «Hell und Dunkel», welche dem Abend auch gleich das Thema vorgaben.

Bezaubernd und wunderschön

Aus geistlicher wie auch aus weltlicher Sicht wurden Hell und Dunkel musikalisch durch Komponisten wie Valentin Rathgeber, Georg Friedrich Händel oder Johann Sebastian Bach beleuchtet. Müsste man das Konzert mit einem Wort beschreiben, würde das wohl «bezaubernd» oder «wunderschön» lauten. Doch wohl keines der Worte vermag die klangliche Vielfalt des Konzerts wirklich zu beschreiben. Zusammen mit dem Farbenspiel, das die Sonne durch die bunten Fenster auf die Wände zauberte, entstand in der Kirche eine ganz eigentümliche Stimmung, der man sich hingeben, seinen Gefühlen und Träumen freien Lauf lassen und einfach geniessen konnte.

Viel Gefühl

Mit dem geistlichen Konzert «Erhöre mich, wenn ich rufe» von Heinrich Schütz wurde das Konzert durch die Musiker Alexander Seidel (Countertenor), Beatrice Voellmy (Sopran), Kaspar Singer (Barockvioloncello) und Sebastian Bausch (Orgel und Cembalo) eröffnet und gab einen ersten Einblick, wie «Dunkel» musikalisch umgesetzt werden könnte. Danach wechselten sich Instrumentalwerke für Barockvioloncello und Cembalo mit solistischen Stücken, bei denen die Feinheiten der Instrumente durch Singer und Bausch mit viel Gefühl zur Geltung gebracht wurden, ab. Besonders beeindruckend aber waren die Beiträge von Voellmy und Seidel, welche mit ihren klaren Stimmen, begleitet von den Instrumentalisten, der Musik und den Texten besonderen Glanz verliehen. «Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen» von Heinrich Schütz schloss den Kreis des Konzerts und liess das Attribut «Hell» nochmals erklingen.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger (Bettina Schärlinger)

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

Kontakt

Kategorie

  • Musik

Publiziert am

06.07.2015

Webcode

www.schwyzkultur.ch/kZ6psM