Mit Werken von Beethoven und Smetana wagte sich das Sinfonieorchester Ausserschwyz an anspruchsvolle Werke und begeisterte das Publikum. Bild Bettina Schärlinger
Mit Werken von Beethoven und Smetana wagte sich das Sinfonieorchester Ausserschwyz an anspruchsvolle Werke und begeisterte das Publikum. Bild Bettina Schärlinger

Musik

Beethovens «Fünfte« begeisterte

Das Neujahrskonzert der Gemeinde Wollerau fand am Samstag in der Kirche St. Verena statt. Unter der Leitung des Dirigenten Urs Bamert konzertierte das Sinfonieorchester Ausserschwyz in der vollbesetzten Kirche. Organisiert wurde dieser Anlass und der anschliessende Apéro von der Kulturkommission Wollerau.

Mit der rasanten, spieltechnisch sehr anspruchsvollen Ouvertüre aus der Oper «Die verkaufte Braut» von Friedrich Smetana eröffnete das Sinfonieorchester Ausserschwyz unter der Leitung von Urs Bamert das Neujahrskonzert. In dieser Oper wird die Geschichte von Marie erzählt, die unsterblich in Hans verliebt ist, sich jedoch dem Willen der Eltern beugen und den ungeliebten Wenzel heiraten muss. Im Wirtshaus erfährt dieser jedoch allerlei ungute, erfundene Geschichten über seine Braut und möchte Marie nicht mehr ehelichen. Gleichzeitig verzichtet Hans, der weiss, dass er der Stiefbruder von Wenzel ist, gegen Geld auf einen Ehebund, unter der Bedingung, dass Marie nur einen Sohn von Micha, Wenzels Vater, heiraten darf. Als Micha ins Dorf kommt, erkennt er in Hans seinen verloren geglaubten Sohn. Die Oper endet glücklich – da Hans ein Sohn Michas ist, dürfen die zwei Verliebten ihre Hochzeit feiern. In drei weiteren Tanzsätzen dieses Bühnenwerkes bekamen die Konzertbesucher eine Vorstellung der Oper. Mal fröhlich, dann wieder traurig-besinnlich erfüllten die Klänge des Orchesters die Kirche.

Beethovens «Schicksalssinfonie»

Ebenfalls zur Aufführung kam von Ludwig van Beethoven «Sinfonie Nr. 5 in c-Moll». Dieses Werk gehört zu den berühmtesten Sinfonien Beethovens und ist eines der populärsten der klassischen Musik. Nach Anton Schindler, einem Beethoven-Biografen, soll der Komponist dieses Motiv mit den Worten «So pocht das Schicksal an die Pforte!» beschrieben haben. Daher verdankt die «Fünfte» ihren Beinamen «Schicksalssinfonie». Der ganze erste Satz wird beherrscht durch das prägnante, allen bekannte Motiv, welches vom Orchester gekonnt umgesetzt wurde. Während des ganzen Konzertes überzeugten die Musiker und der Dirigent mit einem sehr exakten, einfühlsamen Spiel, das vom Publikum zum Schluss mit einem langen Applaus gewürdigt wurde.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

21.01.2013

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www.schwyzkultur.ch/yTGCBd