Käse der angenehmen Art: Verbandspräsident Alex Zimmermann präsentierte das originelle Festandenken zum «Fest der Musik».
Käse der angenehmen Art: Verbandspräsident Alex Zimmermann präsentierte das originelle Festandenken zum «Fest der Musik».

Musik

Das «Fest der Musik» winkt

Die Schwyzer Musikanten durften zum dritten Mal Gastrecht bei der Musikgesellschaft Morschach geniessen.

Des Verbands jüngstes Kind feiert allerdings dieses Jahr bereits das 40-jährige Bestehen, wie Präsident Richy Schuler den aufmarschierten Delegierten erklärte. Und wie bei den zwei Durchführungen zuvor waren die Morschacher gute und umsorgende Gastgeber. Gemeindepräsident Silvan Kälin stellte die Gemeinde am Südrand des Kantons vor. Welche Ausserschwyzer wissen schon, dass Morschach um 1890 neben Luzern die Tourismusadresse der Innerschweiz war? Da dürften schon wesentlich mehr wissen, wo sich der Swiss Holiday Park, Morschachs grösster Arbeitgeber, befindet. Ebenso wissen viele nicht, dass auch der Stoos zur Gemeinde Morschach gehört. Der Gemeindepräsident sprach zudem eine wohltuende Anerkennung aus: Morschach habe über zwanzig Vereine, «die das Leben aktiv und positiv prägen».

DV wieder im gewohnten Rahmen

Die letzte Delegiertenversammlung in Altendorf war geprägt vom «Fest der Musik» oder dem Gedanken «zwei Verbände, ein Fest». Und so hielten vor einem Jahr der Schwyzer Kantonal- Chorverband und Schwyzer Kantonal Musikverband SKMV ihre Versammlung am gleichen Ort zur gleichen Zeit. Der SKMV-Präsident Alex Zimmermann aus Küssnacht hiess die Delegierten der 39 Verbandssektionen und acht Gäste zur Versammlung willkommen, die ruhig und sachlich über die Bühne ging. Die Musikgesellschaft Morschach begrüsste ihre Gäste nicht nur mit einem Ständchen zu Beginn, sie umrahmte auch die Ehrung der verstorbenen Musikkameraden. Kassier Karl Betschart genoss an dieser 111. DV Heimvorteil. Er konnte eine Rechnung präsentieren, die für einmal einen Überschuss auswies. Interessant seine Bemerkung zu den doch recht hohen Ausgaben für die Dirigierkurse. Trotz der hohen Kosten will der SKMV diese selbst bei kleiner Belegung durchführen, denn «gerade die kleinen Vereine sind auf solchen Nachwuchs angewiesen».

Zustimmung und Grussworte

Die Jahresberichte lagen schriftlich vor und wurden wie das Protokoll sowie Jahresrechnung und Budget genehmigt. Der Verbandspräsident nahm pointiert Stellung zum bevorstehenden Auftritt des kantonalen Jugendblasorchesters am Sacco die Roma. Die Grussworte des Dachverbandes überbrachte Ueli Nussbaumer. Aufschlussreich auch die Ausführungen von Mathias Brandenberger, Feusisberg. Der Oberleutnant und Spielführer aus dem Kanton Schwyz vertrat seinen Chef, Philipp Wagner. Das Thema Wahlen beschränkte sich auf Bestätigungswahlen. So wurden Alex Zimmermann als Präsident und Karl Betschart als Kassier mit viel Applaus bestätigt, ebenso Flavian Imlig und Simon Scheiwiller als Musikkommissionsmitglieder.

«Das isch s Zäni»

Unter Traktandum zehn orientierte Christian Oechslin über die bevorstehende Präsentation der Aufgabestücke für das «Fest der Musik». Schmunzelnd meinte er, trotz zahlreichen Bestechungsversuchen – mit Wein, mit Schokolade – habe die Musikkommission dicht gehalten. Das Geheimnis wird also erst später gelüftet. OK-Präsident Mathias Bachmann präsentierte den Stand der Vorbereitungen sowie das Festandenken: ein Käse mit Maisgold-Malz versetzt. Bachmann übergab ein Mutschli dem Verbandspräsidenten, der dieses umgehend der Küchencrew weiterreichte, so dass alle beim Apéro ein Stückchen probieren konnten. Kein Käse war Bachmanns Feststellung, dass immer mehr Vereine im Modul Unterhaltungsmusik mitmachten. Am gemeinsamen Fest in Küssnacht beteiligen sich insgesamt 94 Vereine mit rund 4000 Musikanten und Sängern. Der erste Vortrag beginnt am Freitag, 30. Mai, um 13.00 Uhr, der letzte endet am Sonntag, 1. Juni, kurz vor 18.00 Uhr im Festort am Fusse der Rigi. In zweieinhalb Monaten ist es so weit.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

19.03.2014

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