Das Einsiedler Musikfest ging problemlos über die Bühne. Bilder Patrick Camenzind
Das Einsiedler Musikfest ging problemlos über die Bühne. Bilder Patrick Camenzind
OK-Präsident Lukas Hasler kann auf ein gelungenes Einsiedler Musikfest zurückblicken.
OK-Präsident Lukas Hasler kann auf ein gelungenes Einsiedler Musikfest zurückblicken.

Musik

«Danke für Tausende Stunden Fronarbeit!»

Der Einsiedler Anzeiger fühlte OK-Präsident Lukas Hasler am Sonntag während der Aufräumarbeiten auf den Zahn. Er zieht eine erste Bilanz.

Roland Lutz: Lukas, müde und zufrieden?


Lukas Hasler: Wir sind sehr zufrieden, wir hatten viele Zuschauer, keine nennenswerten Zwischenfälle und ein breites Programm, das auf Gegenliebe stiess. Mit rund 3200 Besuchern liegen wir knapp auf Augenhöhe mit letztem Jahr. Der Gastroumsatz dürfte etwas tiefer liegen, da es am Samstag nicht so warm war. Müde dürfen wir jedoch erst sein, wenn alles aufgeräumt ist. Den nötigen Schwung haben wir noch dank den Glückshormonen des gelungenen Festes und der vielen positiven Rückmeldungen von Besuchern. Dies ist der Dank für die vielen Tausend Stunden, die in Fronarbeit geleistet worden sind.


Aus Sicht des Zuschauers gab es keine Pannen, alles lief perfekt. Kannst Du das bestätigen?


Der Eindruck täuscht nicht, die Infrastruktur – besonders die Technik – liess keine Wünsche offen, alles funktionierte reibungslos. Wir steckten auch viel Arbeit in die Planung und die Vorbereitung. Dazu kommt die Routine, die wir uns in den letzten Jahren erarbeitet haben. Zeitlich lief auch alles optimal ab, trotz aufwendiger Bühnenumbauten und anspruchsvoller Technik.


Auch keine Reklamationen?


Dank der gewählten Standorte hatten wir tatsächlich keinerlei Beschwerden. In diesem Zusammenhang danken wir allen Anwohnern und Betroffenen für ihr Wohlwollen. Auch den zahlreichen Unterstützern gilt unser Dank für ihr Engagement. Ohne den Support des Bezirks und des Kantons wäre es auch wesentlich schwieriger gewesen, so einen Grossanlass möglichst effizient zu planen und durchzuführen.


Wie sieht es finanziell aus, ist das Budget aufgegangen?


Trotz höherem Budget für die Musik gehen wir zur Stunde von einer ausgeglichenen Rechnung aus. Wir streben nicht Gewinne per se an. Allfällige Erträge werden sogleich wieder investiert, zum Beispiel in noch attraktivere Künstler oder in Technik und Infrastruktur. Die grössten Budgetposten sind neben den Künstlergagen natürlich Technik (Ton und Licht) und Infrastruktur. Das Gesamtbudget beträgt dieses Jahr 165’000 Franken. In der Gastwirtschaft sind wir, wie schon erwähnt, etwas unter dem Budget des letzten Jahres. Die Helfer und Vereinsmitglieder arbeiten zudem alle unentgeltlich mit. Die Gastwirtschaft ist ausgelagert und wir partizipieren am Umsatz.


Die Zuschauer erlebten einen breiten Mix an Stilen, was war Dein persönliches Highlight?


Erklärtes Ziel war, dass es für alle etwas hat. Wir waren noch nie so breit aufgestellt wie dieses Jahr. Von Rock, Folk über Funk bis Balkanmusik war alles dabei. Mir persönlich gefielen «Death by Chocolate» am besten, da ich auf gitarrenlastigen Rock stehe. Wenn ich mich herumhöre, dann hat jeder eine andere Lieblingsband, so soll es auch sein.


Wie steht es um eine allfällige Durchführung im kommenden Welttheater-Jahr?


Wir sind noch bei den letzten Abklärungen, doch das Ziel ist klar, wir wollen das Fest auch nächstes Jahr durchführen. Wir müssen uns arrangieren mit dem Welttheaterbetrieb, aber auch mit der 1.-August-Feier. Das einzige Datum, das sich hierfür anbietet, wird wohl dasjenige von Ende Juli/Anfang August sein. Auch der Standort dürfte wieder der gleiche sein. Wir sind sehr optimistisch, dass das klappt.


Einsiedler Anzeiger/  Interview: Roland Lutz

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

13.08.2019

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