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Rigi-Bahn-Geschichte ist alles andere als verstaubt

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kulturspur Arth lud die Gemeinde zum Rundgang durch Goldau. Mit der Geschichte um die Entstehung des Rigi-Tourismus und der Arth-Rigi-Bahn fesselte Lokalhistoriker Erich Ketterer ein begeistertes Publikum.

«Was soll ich sagen? Ich bin überwältigt!» So reagierte Lokalhistoriker Erich Ketterer am Donnerstagabend vor dem Reiter-Bahnhof der Arth-Rigi-Bahn in Goldau. Der Auflauf an Interessierten zum Kulturspur-Abend machte ihn fast sprachlos, obwohl er danach ja jede Menge zur Geschichte der Arth-Rigi-Bahn zu erzählen hatte. Der Abend des gemeindeeigenen Forums Kulturspur Arth feierte in der Tat ein Erfolgsjubiläum in Goldau: 140 Entdecker waren dem Aufruf zum kulturellen Hintergrund auf den Spuren der Arth-Rigi-Bahn gefolgt. «Ich bin schon seit Langem Teil der Kulturspur-Abende. Einen solchen Aufmarsch habe ich selten erlebt», sagte Erich Ketterer am Donnerstagabend.

 

Fesselnde Reise 150 Jahre in die Vergangenheit

Ein rauschender Erfolg war der jüngste Rundgang der etablierten Kulturspur Arth in jeder Hinsicht, nicht nur wegen der 140 kulturinteressierten Personen. Unter dem Motto «150 Jahre Arth-Rigi-Bahn» entführte Lokalhistoriker Erich Ketterer sein Publikum auf eine fesselnde Reise durch die reiche Geschichte des Eisenbahnknotenpunkts Arth-Goldau und der Pionierzeit der legendären Arth-Rigi-Bahn. Ketterer gab die Lokalgeschichte mit einer Prise Humor zum Besten, überzeugte aber mit sicherer Sachkenntnis und Jahreszahlen bis ins kleinste Detail. Die Anwesenden erlebten einen spannenden Geschichtsvortrag über die Pionierzeit des Rigi-Tourismus. Seit 25 Jahren bereichert die Kulturspur Arth das kulturelle Leben der Gemeinde Arth und hat sich längst zu einem festen Bestandteil des Veranstaltungskalenders entwickelt. Der Donnerstagabend war ein glänzender Beweis für die ungebrochene Anziehungskraft dieses Formats. Die hohe Teilnehmerzahl unterstreicht das grosse Interesse der Bevölkerung an der eigenen Geschichte und den lebendigen Vermittlungen der Kulturspur. Erich Ketterer verstand es meisterhaft, die Ereignisse von damals und die touristische Entwicklung der Region lebendig werden zu lassen.

 

Fakten und Anekdoten

Mit Anekdoten und Fakten beleuchtete er nicht nur die technischen Errungenschaften, sondern auch die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen des Bahnbaus. Die rund einstündige Führung verging wie im Fluge, und die Zuhörerinnen und Zuhörer hingen förmlich an seinen Lippen. Nach dem spannenden Exkurs in die Eisenbahngeschichte lud die Gemeinde Arth die begeisterten Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem wohlverdienten Apéro ein. Ein gelungener Abschluss eines Abends, der nicht nur Wissen vermittelte, sondern auch die Verbundenheit zur lokalen Geschichte auf eindrückliche Weise stärkte. Geschichte, so erzählt, ist alles andere als verstaubt – besonders, wenn sie so leidenschaftlich und kompetent präsentiert wird.

 

Bote der Urschweiz / Erhard Gick

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Bote der Urschweiz

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Publiziert am

07.06.2025

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