Erinnerte die Jury am Filmfestival an chinesische Maltechnik: Szene aus «Greylands », der animierten Verfilmung der «Grauen March» des Schwyzer Schriftstellers Meinrad Inglin. Bild: PD
Erinnerte die Jury am Filmfestival an chinesische Maltechnik: Szene aus «Greylands », der animierten Verfilmung der «Grauen March» des Schwyzer Schriftstellers Meinrad Inglin. Bild: PD

Film

Erster internationaler Preis für Inglin-Film

Der Animationsfilm von Alvaro Schoeck und Charlotte Waltert schwebt auf einer Erfolgswelle. Am Kurzfilmfestival in Macao konnte der erste internationale Filmpreis gewonnen werden.

Der in Brunnen und Zürich wohnhafte Regisseur Alvaro Schoeck und seine Partnerin Charlotte Waltert reiten auf einer Erfolgswelle. Ihr Animationsfilm «Greylands / Die graue March», der auf Motiven der Geschichte der «Grauen March» von Meinrad Inglin basiert, begeistert das Publikum. Auch an den diversen Animations- und Kurzfilmfestivals werden sie immer wieder mit Preisen und Anerkennungen durch die jeweilige Jury beglückt. So erhielten sie bisher den Best Swiss Award am Fantoche-Festival, dem wichtigsten Festival für Animationsfilme der Schweiz. Am Animatou in Genf erhielt der Film eine der seltenen Special Mention. Am Wochenende kam nun am Macao International Short Film Festival die erste grosse internationale Anerkennung dazu. «Greylands» wurde der Best Technical Contribution Award verliehen. «Wir freuen uns riesig über die Auszeichnung», erklärten Schoeck und Waltert gegenüber dem «Boten der Urschweiz», die beide gemeinsam für die Regie verantwortlich zeichnen.

 

Erinnerung an chinesische Maltechnik

 «Das ist ein Film, in dem die Malerei mit Emotionen und Bildern lebendig wird, die durch Zeit und Raum reisen», lobt die Jury in Macao. Die Technik scheine «von der traditionellen chinesischen Tintenpinselmalerei inspiriert zu sein, wo weniger mehr ist». Die beiden Schöpfer – Schoeck war für das Drehbuch, Waltert für die Zeichnungen und die Filmherstellung verantwortlich – sehen sich in ihren Absichten bestärkt. «Als wir uns der Darstellung von Inglins Bergwelten angenähert haben, waren tatsächlich fernöstliche Künstler, namentlich der japanische Maler Nagasawa Rosetsu, eine wichtige Inspiration.» Und Charlotte Waltert ergänzt: «Die analoge Animationstechnik, mit der ich gearbeitet habe, war kompliziert und zeitintensiv. Dass sich der Aufwand gelohnt hat und wir nun eine internationale Auszeichnung dafür bekommen haben, ist ein schönes Gefühl.»

 

Bote der Urschweiz / Jürg Auf der Maur

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Film

Publiziert am

06.04.2024

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