Warum kam eigentlich Lukas bei Susi vorbei? Das möchten Elena und Susi nun aus ihm herausprügeln. Bild Salome Brenner
Warum kam eigentlich Lukas bei Susi vorbei? Das möchten Elena und Susi nun aus ihm herausprügeln. Bild Salome Brenner

Bühne

Wo ist Walter? – oder Susi vermisst ihren Ehemann

Das Theaterstück «Wo ist Walter?» feierte am Samstag in familiärem Rahmen seine Dernière. Im Dorfgaden in Altendorf konnte man das Stück mit kulinarischer Begleitung geniessen.

Vor etwa vier Dutzend Personen traten Caroline Felber, Philipp Langenegger, Jessica Matzig und Simon Keller am Samstag mit ihrem Stück «Wo ist Walter?» auf. Keller hatte im zarten Alter von 22 Jahren das Stück selbst geschrieben und produziert. Nach diesem Projekt begann der Hemberger die Schauspielausbildung an der European Film Actor School (EFAS) in Zürich.

Familiärer Abschluss

Das Theaterstück fand im Dorfgaden in Altendorf einen sehr familiären, aber einmalig kulinarischen Abschluss. Geplant wurde der Anlass vom Kulturverein KulturGUET, der auch alles eigenhändig organisierte. So durften die Gäste vor, zwischen und nach dem Theaterstück leckere selbstgekochte Happen speisen. Es überzeugten aber nicht nur das Essen und Ambiente,sondern auch die Darsteller. Mit nur vier Schauspielern wurde man nämlich bestens unterhalten. Die Handlung hat mit dem Kinderbuch genau das gemeinsam, was es ausmacht: Es ist schwierig, Walter zu finden. Diesen nämlich vermisst Ehefrau Susi seit einigen Tagen. Zuerst helfen ihr Leutnant Schneider und Arbeitskollege Lukas bei der Suche, wobei im «Tabu-Schränkli» des Vermissten ein Liebesbrief gefunden wird. Als dann auch noch die Gemeindeangestellte Elena vor der Tür steht, sind Chaos und Streitigkeiten vorprogrammiert: Es stellt sich heraus, dass Walter seit einiger Zeit arbeitslos ist und hohe Schulden hat. Elena ist es dann aber auch, die erkennt, dass die beiden Männer nicht mit ehrlichen Absichten vor Ort sind: Der vermeintliche Polizist und der angebliche Arbeitskollege sind Kriminelle, die in fremden Haushalten nach aufschlussreichen Passwörtern suchen. So haben die beiden Übeltäter Walter für ein Vorstellungsgespräch in Wien «versorgt», um im Haus freien Lauf zu haben.

Authentische Spannung

Im Stück kam es, während sich die Darsteller gegenseitig beschuldigten, immer wieder zu kleineren Gewaltszenen, und nicht selten wurde auch die Pistole gezückt, aber auch diese Szenen konnten die Schauspieler sehr authentisch über die Bühne bringen. Der Nächste Anlass von KulturGUET findet am 18. November ebenfalls im Dorfgaden in Altendorf statt. Zu Besuch kommt Simon Enzler aus dem Appenzell.

Höfner Volksblatt (Salome Brenner)

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

24.10.2016

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www.schwyzkultur.ch/hsFTZ5