Unter winterlichen Schneeflocken und bewacht von Trollen gab der Musikverein Harmonie Altendorf unter der Leitung von Gabriel Schwyter ein vielschichtiges Konzert. Bild Lilo Etter
Unter winterlichen Schneeflocken und bewacht von Trollen gab der Musikverein Harmonie Altendorf unter der Leitung von Gabriel Schwyter ein vielschichtiges Konzert. Bild Lilo Etter

Dies & Das

Musikalisches Treffen von Wien und Europas Norden

«SkandinaWien», der Titel des Winterkonzerts sagte schon aus, wohin die musikalische Reise mit dem Musikverein Harmonie Altendorf führte: ausdrucksvoll in den Norden Europas und beschwingt nach Wien. Zur Freude der zahlreichen Zuhörer gabs auch den «Radetzky-Marsch» zu hören.

Mit «Morgenstimmung» aus «Peer Gynt Suite Nr. 1 op. 46» von Edvard Grieg (1843-1907) schien so-gar an diesem nebligenWinterabend in der Mehrzweckhalle die Sonne aufzugehen. Dann wurde die Musik im Satz «Åses Tod» still und traurig, gefolgt von «Anitras Tanz» der selbstvergessen und verführerisch klang. «In der Halle des Bergkönigs» begann brummelig, wurde schneller, gar ausgelassen. Danach führte die Musik unter der Leitung von Gabriel Schwyter von Norwegen nach Finnland.

Finlandia

Angekündigt wurde von Ladina Germann und Mark Odermatt, welche am Samstagabend einmal mehr gekonnt durch das Programm führten, «Finlandia, op. 26, Nr. 7» von Jean Sibelius (1865-1957). In den kraftvollen, intensiven Takten spürte man den Kampf der Finnen um Unabhängigkeit aus dem Machtanspruch des russischen Reiches. In weicheren, sensiblen Tak-ten tönte es nach der Stille und Weite der unberührten Natur Finnlands.

Schweden

Aus Schweden schlossen sich von Johan August Söderman (1825-1899) «Schwedische Volksweisen und Tänze » an. Von den acht kurzen Sätzen waren drei Polkas, fröhlich getanzt an einem sommerlichen Volksfest. Romantisch klang «Spaziergang in den Abendstunden» oder still verträumt «So klar wie die Sterne am Himmel».

Zwei Ehrungen

Auch zwei Ehrungen wurden vorgenommen. Astrid Oeschger, Präsidentin des Musikvereins Harmonie Altendorf, bat aus dem Publikum die beidenAltendörfler Romano Bigi und Gian Reto Lazzarini auf die Bühne, um sie für ihre tatkräftige Unterstützung und als Gönner des Vereins mit einem kleinen Geschenk zu Ehrenmitgliedern zu ernennen.

Wien

Mit der Musik aus Wien füllte schwungvolle Harmonie die Halle. «Kaiser-Walzer, op. 437» von Johann Strauss (Sohn, 1825-1899) liess dazu Eleganz und Grazie durchschimmern. Lebenslustig, weinselig mit einem Schuss Frivolität folgte «Die Fledermaus- Ouvertüre», nochmals von Johann Strauss. Als erste Zugabe erfreute der «Radetzky-Marsch» die Zuhörer, besinnlich und festlich beschloss «Stille Nacht» das vielschichtige Konzert.



Höfner Volksblatt und March-Anzeiger

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

Kontakt

Kategorie

  • Dies & Das

Publiziert am

09.01.2014

Webcode

www.schwyzkultur.ch/hTRmyE