Musik
Brücke zwischen Klassik und Volksmusik
Fünf Chöre aus dem Raum Zürichsee versammelten sich am Sonntagabend in der Pfarrkirche Altendorf für die musikalische Darbietung von Peter Roths «St. Johanner Messe». In harmonischen Gesängen wurden klassische Kirchenmusik und Toggenburger Volksmusik vereint.
Als der Männerchor Frohsinn, der Kirchenchor Cäcilia und das Jodelchörli am St. Johann, alle aus Altendorf, nach einer Möglichkeit zum gemeinsamen Konzert suchten, trafen sie auf den gemischten Chor Uetikon am See und den Frauenchor Oberrieden. Kurz darauf war die Idee zur gemeinsamen Umsetzung von Peter Roths «St. Johanner Messe» geboren. In dieser schlägt der Toggenburger Komponist eine Brücke zwischen Volksmusik und christlicher Kirchenmusik, er paart klassische A-capella-Lieder mit jodelnden Solostimmen.
Musik von allen Seiten
Vor dem Beginn der «St. Johanner Messe», für diesich alle Sänger um den Altar versammelten, gaben die Chöre aus verschiedensten Winkeln der Pfarrkirche Kostproben aus ihrem jeweiligen Repertoire. Von der Empore hallten dabei nicht nur Gesänge, sondern auch die Alphorn- und Orgelklänge von Ruedi Keller und Edgar Bisig. «Eine vielleicht kurios erscheinende Mischung zweier Instrumente, die sich aber hervorragend ergänzen», erklärte Daniela Guex-Joris, die durch das Programm führte.
Gewagt aber harmonisch
Im Zentrum der darauf folgenden «St. Johanner Messe» standen dann aber die von Claire Aschmann angeführten Chöre, die ohne Instrumentalbegleitung mehrstimmig sangen und mit den Jodelsoli der verschiedenen Solisten verschmolzen. Es sind diese gewagten, aber durchaus harmonischen Mischungen, welche immer wieder in Roths Kompositionen zu finden sind und auf grossen Anklang beim Publikum stossen. Der ehemalige Lehrer studierte in den 1960er-Jahren Musik am Konservatorium Zürich und sprang 1973 als Chorleiter in Toggenburg ein – eine Berufung, die er heute noch mit Leidenschaft ausübt.
March-Anzeiger und Höfner Volksblatt
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