Katharina Egli mit Querflöte und Bernhard Isenring an der Orgel spielten barocke Kläng zum Jahreswechsel. Bilder Paul Diethelm
Katharina Egli mit Querflöte und Bernhard Isenring an der Orgel spielten barocke Kläng zum Jahreswechsel. Bilder Paul Diethelm

Musik

Eine besinnliche Jahreswende

Mit Musik aus der Barockzeit gaben die beiden Berufsmusiker Katharina Egli (Querflöte) und Bernhard Isenring (Orgel) in der historischen Kapelle St. Johann in Altendorf ein Konzert zur Jahreswende, wie es nicht besser hätte sein können.

Elisabeth Isenring-Looser als Vertreterin der Kulturkommission der Gemeinde Altendorf durfte zu den beiden Konzerten am Silvester- und Neujahrsabend in der historischen Kapelle St. Johann eine grosse Zahl Konzertbesucher begrüssen. Historisch deshalb, weil die Kapelle St. Johann von einer bewegten und langen Geschichte geprägt ist. Die Entstehung der heutigen Kapelle mit Turm geht auf das Jahr 1476 zurück. Die frühere Burganlage dürfte gar gegen Mitte des 11. Jahrhunderts erstellt worden sein. Die Querflötistin Katharina Egli, eine waschechte Altendörflerin, begleitet vom in Altendorf wohnhaften Bernhard Isenring an der Orgel, verfügen über eine qualifizierte, vielseitige Ausbildung und ein breitgefächertes Engagement.

Bekannte und unbekannte Musik

Das Konzert aus der Barockzeit bot Musik bekannter und weniger bekannter Komponisten. Bernhard Isenring gab zwischen den einzelnen Parts einige interessante Informationen über das Wirken und das zum Teil ärmliche Leben der im 17. Jahrhundert lebenden Komponisten. Das Ansehen und die Wertschätzung ihrer Werke folgte grösstenteils, wie bei vielen anderen Komponisten auch, erst zu einem späteren Zeitpunkt. Von Johann Christian Schickhard (1682–1762) gelangte die Sonata in a- Moll opus 17 Nr. 3 in vier Sätzen (Adagio, Allemanda Allegro, Vivace, Giga) zur Aufführung. Danach folgte die Sonate in E-Dur BWV 1035 in vier Sätzen (Adagio ma non tanto, Allegro, Siciliano, Allegro assai) des bekannten Komponisten Johann Sebastian Bach (1685–1750). Im dritten Teil hörten die Konzertbesucher die Sonate in e-Moll Wq 124 in drei Sätzen (Adagio, Allegro, Menuett mit zwei Variationen) von Carl Philipp Ema - nuel Bach (1714–1788), und den Abschluss bildete die Sonate in G-Dur opus 5 Nr. 6 (Allegro, Andante, Allegro) von Giovanni Chinzer (um 1700). Die vielseitigen Werke, vorgetragen mit Querflöte und begleitet mit der Orgel, passten tadellos in den Kapellenraum. Mit lang anhaltendem Applaus bedankten sich die Zuhörer für die überaus gelungenen Darbietungen.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

03.01.2011

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