Gabriel Schwyter und der Musikverein Harmonie Altendorf nahmen die Zuhörer auf eine musikalische Reise nach Asien mit. Bild Lilo Etter
Gabriel Schwyter und der Musikverein Harmonie Altendorf nahmen die Zuhörer auf eine musikalische Reise nach Asien mit. Bild Lilo Etter

Musik

Eintauchen in die Welt der asiatischen Musik

Der Musikverein Harmonie Altendorf nahm am Samstagabend das zahlreich erschienene Publikum mit nach Japan, Korea und Vietnam. Das Winterkonzert stand ganz unter dem Motto «Asien». Die Musik war derart eindrücklich, präzise und ausdrucksvoll gespielt, dass es während der Vorträge in der Mehrzweckhalle andächtig still war.

Von ganz sachten Tönen mit einzelnen Instrumenten bis zu kräftigem Trommeln und Dynamik reichte das erste Werk «Impressionen aus Japan» des Amerikaners James Barnes, geboren 1949. Dem folgte unter der Leitung von Gabriel Schwyter feingliedrig «Rhapsodie über ein koreanisches Volkslied» von James Curnow, 1943. Unter dem Knarren der Rotoren eines Helikopters begann die Musik zu «Miss Saigon» von Claude-Michel Schönberg, 1944, arrangiert von Johan de Meij. Einfühlsam dargeboten konnte man aus den Klängen die einmarschierende Macht der Soldaten hören, das Drama des Vietnamkriegs ebenso wie Liebe, Verlust und tiefe Trauer über das Verlorene. Da es keine Pause gab, was die Geschlossenheit des Konzerts noch unterstrich, schloss sich «The Sun Will Rise Again» von Philip Sparke, 1951, an.

Eindrückliche Interpretation

Von den Erdbeben und Tsunamis dieses März in Japan inspiriert, war das Werk von der Trauer über die Zerstörungen und der Ungewissheit für die Zukunft geprägt. Ganz leise schimmerte jedoch die Hoffnung durch, dass mit dem Wiederaufbau neues Leben aus den Trümmern möglich wird. Das japanische Volkslied «Yagi- Bushi» von Naohiro Iwai, 1923, beschloss das Programm. Das Lied wirkte in seiner rhythmischen Dynamik modern und harmonisch. Für dieses eindrückliche Konzert wurden von den begeisterten Zuhörern gleich zwei Zugaben verlangt. Zuerst, und von Präsidentin Astrid Knobel angekündigt, kam der bekannte «Radetzky-Marsch» von Johann Strauss Vater zu Gehör; danach – besinnlich auf die kommenden Weihnachtstage verweisend – «Stille Nacht».

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

Kontakt

Kategorie

  • Musik

Publiziert am

19.12.2011

Webcode

www.schwyzkultur.ch/1A2dgT