Gabriel Schwyter und der Musikverein Harmonie Altendorf sind gerüstet für das Schwyzer Kantonale Musikfest in Seewen.
Gabriel Schwyter und der Musikverein Harmonie Altendorf sind gerüstet für das Schwyzer Kantonale Musikfest in Seewen.
Raphaela Hubmann ist seit zehn Jahren bei der Jugendmusik Lachen-Altendorf dabei. Bilder Lilo Etter
Raphaela Hubmann ist seit zehn Jahren bei der Jugendmusik Lachen-Altendorf dabei. Bilder Lilo Etter

Musik

Kunterbuntes zur Harmonie gefügt

Unter dem Motto «Patchwork» bot der Musikverein Harmonie Altendorf am Samstagabend in der Mehrzweckhalle in Altendorf ein bunt zusammengestelltes Konzert. Dargeboten wurden auch die Vorträge für das Musikfest in Seewen, mit denen sich die Altendörfler aufs Wettspiel einstimmten.

Zuerst aber hatte die Jugend den Vortritt. Die Jugendmusik Lachen-Altendorf und die Beginners Band spielten unter der Leitung von Gabriel Schwyter ein bunt gemischtes Programm, durch welches Pascal Jost und Jasmin Marty führten. Unter anderem war «Eine Zirkus-Suite» von Stuart Johnson zu hören, die in drei Sätzen unbeschwert in die Welt der Manege führte. Darin spielte Saxofonistin Raphaela Hubmann, welche bereits seit zehn Jahren bei der Jungendmusik dabei ist, ein Solo. Ohne Stütze durch den Dirigenten liess die Beginners Band das rhythmisch geprägte «Das verrückte Krokodil» von Dennis Eveland ertönen. In «Walking On Sunshine» setzte ein Gitarrensolo, das auch gleich die beiden Zugaben ergänzte, zuerst in «Let Me Find My Piece Of Heaven» sowie in einem Rock ‘n’ Roll farbenreiche Akzente.

Sorgfältige Vorbereitung

Nach der Pause dirigierte Gabriel Schwyter den Musikverein Harmonie Altendorf und eröffnete diesen Teil des Konzerts mit einem traditionellen, zackigen «St. Galler Marsch» von Hans Heusser. Das Programm moderierte das bewährte Team mit Ladina Dirnberger und Mark Odermatt. Dann folgten die beiden Musikstücke, mit welchen das Orchester am kommenden Samstag am Schwyzer Kantonalen Musikfest in Seewen in der Kategorie «Harmonie 1. Klasse» in die Wettspiele steigen wird. Als erstes kam das Aufgabenstück «Aerial Fantasy» von Michael A. Mogensen (1973) zu Gehör. Mit leuchtenden, fein abgestimmten Farben setzte es die Eindrücke in einem Kampfjet, von angespannter Konzentration bis zur Faszination des Fliegens in Musik um.

Selbstwahlstück von Bert Appermont

Anschliessend erklang das Selbstwahlstück «Noahs Arche» von Bert Appermont (1973), das in vier Abschnitten musikalisch facettenreich die Geschichte von Noah und den Tieren nacherzählte und zum Schluss sachte verklang. In beiden Stücken war die Sorgfalt spürbar, mit welcher der jeweilige Charakter der Kompositionen herausgearbeitet und intensiv eingeübt wurde. Rassig, mit einem weichen Zwischenteil, schloss sich «Earth, Wind and Fire» von Manfred Schneider an. «Indiana Jones» von John Williams brachte die zahlreichen Zuhörer mit einigen eingängigen, bekannten Melodien an den Schluss des Konzertes. Nochmals mit einem traditionellen, zackigen Marsch rundete die Zugabe die musikalischen Vorträge ab.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

28.06.2010

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www.schwyzkultur.ch/9V86AR