Musik
Mit Musik eine märchenhafte Geschichte erzählt
Das Jugendorchester Ausserschwyz spielte am Sonntag in Altendorf Werke von Corelli, Vivaldi und Grieg. Das Publikum zeigte sich beeindruckt.
Festliche Klänge und die musikalische Geschichte von Peer Gynt bot das Jugendorchester Ausserschwyz am Sonntagabend unter der Leitung von Adrian Müller in der Kirche St. Michael in Altendorf. Zunächst bekam das grosse Publikum das Vororchester mit «Concerto Grosso op. 6» von Arcangelo Corelli (1653-1713) zu hören. Harmonisch gestaltet, spielte es das filigrane Werk von getragenen Takten bis lebhaft frisch und faszinierte mit seinen kunstvoll fein verwobenen Tönen.
Harmonisch vorgetragen
Dem schloss sich das Jugendorchester Ausserschwyz an, das – wie das Vororchester – mit Musikschülern der Musikschulen Feusisberg-Schindellegi, Freienbach, Obermarch und Wollerau besetzt ist. Im Flötenkonzert in D «Il Gardellino» von Antonio Vivaldi (1678-1741) begeisterte Solist Benjamin Mächler, Flöte. Er spielte sauber und klar und setzte mit musikalischer Sensibilität virtuose Akzente. Das ausdrucksvolle dreisätzige Werk, in dem der mittlere, stillere, mit Wehmut durchzogene Satz Larghetto Cantabile von je einem lebhaften Allegro umrahmt wurde,riss die Zuhörer mit. Das Publikum spendete einen kräftigen, lang anhaltenden Applaus.
Gier nach Reichtum und Macht
Gleich doppelt fesselte «Peer Gynt, Grosse Suite mit Erzählung» von Edvard Grieg (1843-1907) die Zuhörer. Zum einen erzählte Karin Paradowski die Geschichte spannungsreich in Mundart. Der junge Mann Peer Gynt träumte von Reichtum und wollte Kaiser oder wenigstens König werden und hätte sich dafür beinahe selbst aufgegeben. Zum anderen nahmen die jungen Leute ihre Worte dynamisch und einfühlsam in ihr Musizieren auf. Daraus ergab sich ein bestens aufeinander abgestimmtes Ganzes. Mit Feingefühl und nuanciert brachte das Jugendorchester Ausserschwyz die eingängigen Melodien wie etwa «In der Halle des Bergkönigs», «Morgenstimmung» oder «Anitras Tanz» harmonisch zur Geltung. Für den grossen Applaus zum Schluss konnte als Zugabe nochmals «In der Halle des Bergkönigs» genossen werden.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger
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