Stefan Elsener an der Oboe gab am Sonntagabend sein letztes Konzert mit dem Bläserensemble Quintetto Classico, Hans-Jürg Meyer spielt im Bläserensemble die Flöte. Bild Lilo Etter
Stefan Elsener an der Oboe gab am Sonntagabend sein letztes Konzert mit dem Bläserensemble Quintetto Classico, Hans-Jürg Meyer spielt im Bläserensemble die Flöte. Bild Lilo Etter

Musik

Musik von filigran bis jugendlich übermütig

Das Quintetto Classico erfreute am Sonntagabend das Publikum im Dorfzentrum in Altendorf mit einnehmender Kammermusik.

Eröffnet wurde das gut besuchte Konzert des Quintetto Classico im Dorfzentrum Altendorf mit der dreisätzigen «Serenade für Bläserquintett» von Ferenc Farkas (1905 bis 2000). Sie wechselte von neckisch verspielt bis zu jugendlich übermütig. Mit ihrem sensiblen Spiel interpretierten Stefan Elsener (Oboe), Roman Hutzmann (Klarinette),J acqueline Müller (Fagott), Andreas Müller (Horn) und Hans-Jürg Meyer (Flöte) danach «Divertimento in G-Dur nach den beiden Klaviersonaten op. 49 Nr. 1 und 2» von Ludwig van Beethoven (1770 bis 1827), arrangiert vom vor rund zwei Jahren in Zürich verstorbenen Komponisten Boris Mersson. Das Bläserensemble Quintetto Classico gab der Musik das Gepräge eines bunten Klangteppichs, dem verschieden dicke Fäden eine spannungsreiche Struktur verliehen, kunstvoll verknüpft zu einem abwechslungsreichen Muster mit dezenten und leuchtenden Farben.

Abschied von Stefan Elsener

Nach einer kurzen Pause verkündete Roman Hutzmann,dass Stefan Elsener bedauerlicherweise das Quintetto Classico verlasse und an diesem Abend sein letztes Konzert gebe. Danach folgte mit fantasiereichen Tonfolgen der einzelnen Instrumente, welche filigran und geschmeidig ineinandergriffen, «Bläserquintett in F-Dur op.81» von George Onslow (1784 bis 1853). Den fulminanten Schluss machte das «Sextett in B-Dur op. 6» von Ludwig Thuille (1861 bis 1907). Das liedhaft melodiöse Werk riss die Zuhörer mit. Pianist Niklaus Meyer ergänzte mit musikalischem Gespür die Bläser, liess zuweilen glockenhelle Töne erklingen oder unterstrich die Dynamik der ausdrucksstarken Musik. Intensiv und kraftvoll spielten die Bläser. Das Publikum spendete am Ende denn auch einen begeisterten, lang anhaltenden Applaus. Zu seiner Freude kam es als Zugaben nochmals in den Genuss, einen Teil des letzten Werks zu hören.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger (Lilo Etter)

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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  • Musik

Publiziert am

25.08.2015

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