Tolle Open-Air-Stimmung am diesjährigen «Haab a Looza»-Festival in Altendorf. Bild Tanja Holzer
Tolle Open-Air-Stimmung am diesjährigen «Haab a Looza»-Festival in Altendorf. Bild Tanja Holzer

Musik

Weniger Eintritte als erhofft

Von Pulp-Fiction-Sound bis zum Reggae begeisterte das «Haab a Looza»-Festival in Altendorf mit Top-Bands, einer genialen Atmosphäre in der Haab und einer guten Organisation.

Perfekte Open-Air- Bedingungen herrschten dieses Wochenende: angenehme Temperaturen, das perfekte Gelände direkt am See, Sonnenschein und klarer Nachthimmel mit Sternschnuppen-Zugabe. Warum nur blieb die grosse Besucherschwemme am «Haab a Looza»- Festival in Altendorf aus? Darüber rätselten sogar die Besucher. Die Eintrittszahlen waren vermutlich okay, aber sicher nicht berauschend. Die Musik stimmte, das Konzept mit der Bar und der Festwirtschaft ebenso. Bereits am Freitagabend startete das Open Air mit «Burning Friday». Jan Hartmann, der «leading blues harp artist» aus der Schweiz, stand auf der Bühne. Die Jamsession danach hatte es mit starken Musikern aus der Region ebenso in sich.

Begeisternd und verblüffend

Mit Mundart-Rock eröffnete am Samstag die Band Blickfang den zweiten Festival-Tag. Am frühen Abend hatten The Doodes die perfekte Open-Air- Stimmung bereits fest im Griff. Ihr Auftritt begeisterte und verblüffte gleichermassen. Die Bandmitglieder mit dem jungen Durchschnittsalter von etwa 20 Jahren nennen ihren Sound selbst «shunky fresh urban stylez». Für die Ohren gab es starke Songs in Rap, Reggae, Funk und sogar mit einer Spur Rock. Ihre erstaunlich tiefsinnigen Texte sangen sie locker in Dialekt, Englisch und Französisch. Die Vielseitigkeit von The Doodes war schlicht fantastisch. The Tarantinos brachten Pulp-Fiction- Flair pur in die Haab. Tatsächlich boten sie eine Show, die jeden mitriss, der wenigstens einen von Quentin Tarantinos Filmen mag. Auch dieser Auftritt sass, respektive funkte. «Keep my fire burning …» – unter diesem Motto stand danach die Top-Band Open Season mit ihrem Reggae-Ska auf der Bühne. Auch dies war klar ein Volltreffer. Zum Abschluss rockte die Band Ad Lacum das Openair-Gelände. Erstmals Teil des Konzepts war eine kleine Seebühne, auf der in den Konzertpausen die Ambition Dance Formation aus Altendorf eine geniale Show hinlegte. Der Event war rundum gelungen.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt / Tanja Holzer

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

13.08.2012

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