Witz, Frische, Charme und Begeisterung: «Eine Nacht in Venedig» am Theater Arth wusste das Publikum zu überzeugen. Bild Theater Arth/Remo Inderbitzin
Witz, Frische, Charme und Begeisterung: «Eine Nacht in Venedig» am Theater Arth wusste das Publikum zu überzeugen. Bild Theater Arth/Remo Inderbitzin

Bühne

13 500 Personen sahen «Eine Nacht in Venedig»

Gestern Nacht fiel der letzte Vorhang, die Operettensaison am Theater Arth wurde vor begeistertem Publikum abgeschlossen. Mitwirkende und Leitung sind sehr zufrieden. «Eine Nacht in Venedig» unterhielt in 30 Aufführungen 13 500 Gäste bestens.

Konsequent versuchten Theaterleiter Beat Diener und sein Team in den letzten Jahren, die Operette zu entstauben. «Wir haben frische Inszenierungen gezeigt, die nicht nur beim traditionell eher älteren Publikum gut ankommen, sondern auch jüngere Gäste in die Aufführungen bringen.» Jetzt beginne diese Strategie langsam zu greifen. «In meiner vierjährigen Amtszeit haben wir mit ‹Eine Nacht in Venedig› die beste Auslastung erreicht.»

Zufrieden mit Auslastung

So entsprechen die 13 500 verkauften Sitzplätze einem Satz von 90 Prozent. Damit sei die Theatergesellschaft sehr zufrieden. «Wir werden darauf nicht ausruhen, sondern weiterhin auf frische Inszenierungen setzen.» Aufgefallen ist dem Publikum, dass auf der Bühne eine Verjüngung stattgefunden hat. So waren in zwei Gruppen alternierend 24 Kinder in die Produktion integriert. Und der Altersdurchschnitt im Chor zeigt im Vergleich zu früheren Jahren deutlich nach unten. «Für unseren Weg zu mehr Jugend auf der Bühne und im Publikum haben wir viele Komplimente erhalten», erläuterte Beat Diener anlässlich der gestrigen Derniere. Erstmals hat das Theater Arth heuer auch Ermässigungen für Kinder und Jugendliche angeboten. «Dies war ein voller Erfolg und wurde vor allem an den Wochenenden rege genutzt.»

Hohe Qualität

Auch wenn die Bühne am Zugersee ein eigentliches Landtheater ist, so präsentiert es Jahr für Jahr mehr Professionalität. «Wir werden weiterhin mit Laien, die grösstenteils aus der näheren Umgebung kommen, im Chor und Orchester arbeiten und so den Charakter des Landtheaters behalten.» Das Publikum, das sehr zahlreich aus der ganzen Schweiz nach Arth reiste, erwartet heutzutage hervorragende Leistungen. So wurden die Solistenrollen mehrheitlich von professionellen Sängerinnen und Sängern besetzt. «Die dadurch erreichte hohe Qualität wird den Operettenfreunden auch in den nächsten Jahren präsentiert», verspricht der Theaterleiter. «Wir sind meines Erachtens auf dem richtigen Weg und werden diesen noch optimieren», blickt Beat Diener in die Zukunft.

Regisseur Bordet bleibt

Bereits bekannt ist, dass in der nächsten Inszenierung wiederum die beim Publikum geschätzte Handschrift von Regisseur Jean Claude Bordet spürbar wird. Die musikalische Leitung wird von Renato Botti – der in seiner ersten Saison inArth die Gäste begeisterte – und der bewährten Chorleiterin Esther Rickenbach übernommen. «Wir sind glücklich, dass wir auch bei ‹Der Fidele Bauer›, der von Januar bis April 2011 aufgeführt wird, auf Kontinuität und Qualität setzen dürfen.»

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Bühne

Publiziert am

27.03.2010

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