Die zusätzliche Benefizvorstellung des Theaters Arth findet am Freitag, 25. März 2011 statt.
Die zusätzliche Benefizvorstellung des Theaters Arth findet am Freitag, 25. März 2011 statt.
Initiant der Benefizvorstellung: In «Der fidele Bauer» spielt Hans Michael Sablotny den Holzhändler und Bürgermeister Lindoberer.
Initiant der Benefizvorstellung: In «Der fidele Bauer» spielt Hans Michael Sablotny den Holzhändler und Bürgermeister Lindoberer.
Heinerle, Heinerle, hab kein Geld!
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Bühne

Das Theater Arth spielt für die Katastrophen-Opfer

Das Theater Arth hat sich entschlossen, am Freitag, 25. März, eine Benefiz-Aufführung der Operette «Der fidele Bauer » anzusetzen. Die gesamten Einnahmen (bei ausverkauftem Haus rund 25 000 Franken) sowie der Reinerlös aus der Gastronomie werden der Glückskette zugunsten der Erdbeben- und Tsunami-Opfer in Japan überwiesen.

Das Theater Arth blickt auf eine erfolgreiche Saison zurück. Nach 29 sehr gut besuchten und teilweise ausverkauften Vorstellungen stand nur noch die Derniere vom Samstag, 26. März, auf dem Programm. Jetzt haben die Verantwortlichen eine Zusatzvorstellung anberaumt. Die Einnahmen aus dem Billettverkauf für diese Benefiz-Veranstaltung gehen vollumfänglich an die Glückskette. Auch die Theater-Restaurantbetreiberin Zürcher Kulinaria AG wird den Reinerlös an diesem Abend vollumfänglich für die Opfer in Japan spenden.

Alle verzichten auf Gage

Das Erdbeben und der Tsunami vom 11. März in Japan haben auch innerhalb des Ensembles grosse Betroffenheit ausgelöst. Mit Hans Michael Sablotny übernahm einer der Hauptdarsteller die Initiative und machte bei den Mitwirkenden und bei der Theaterleitung eine Benefiz-Aufführung zugunsten der Opfer der Naturkatastrophen beliebt. Alle rund 200 Mitwirkenden vor, auf und hinter der Bühne haben sich bereit erklärt, für die Zusatzaufführung auf ihre Gagen zu verzichten. «Wir können nicht nur jammern, wie schlimm das ist, wir wollen die Möglichkeit nutzen und etwas tun», erklärte Hans Michael Sablotny. «Wenn die Natur niest, dann bekommt der betroffene Mensch die Grippe.» Grippepatienten sind oft auf Hilfe von aussen angewiesen, darum mache es durchaus Sinn, hier zu helfen.

Hilfe willkommen

Japan ist ein reiches Land, braucht es da Hilfe von aussen? Priska Spörri von der Glückskette sagt dazu, dass es den Menschen hier ein Bedürfnis ist, Opfern von Naturkatastrophen zu helfen. Dass Japan vom Wohlstand her mit der Schweiz durchaus zu vergleichen sei, mache die Betroffenheit hierzulande noch grösser. «Den Menschen hier wurde vor Augen geführt, dass es auch sie treffen könnte.» Die Glückskette sei dankbar um solche Aktionen, wie sie das Theater Arth nun durchführt. Bereits haben Gespräche zwischen der Glückskette und den Schweizer Hilfswerken zusammen mit deren japanischen Partnerhilfswerken stattgefunden, um abzuklären, wo die Spenden eingesetzt werden können. «Wenn man die Bilder sieht, weiss man, das jeder gespendete Franken Hilfe bringen kann.» Neben den zigtausend Toten und Verletzten, die Japan zu beklagen hat, gibt es zurzeit auch über eine halbe Million Menschen, die kein Dach mehr über dem Kopf haben.Auch viele Arbeitsstätten wurden durch Erdbeben und Tsunami vernichtet. Es wird Jahre dauern, bis alle wieder eine Wohnung und einen Arbeitsplatz haben.

Für die Benefizvorstellung vom Freitag, 25. März, 20.00 Uhr, läuft der Vorverkauf im Internet unter www.theaterarth.ch und telefonisch unter 041 855 34 20 ab Montag, 21. März, täglich von 09.00 bis 11.00 Uhr und von 14.00 bis 16.00 Uhr.

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

21.03.2011

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