Nach "eine Nacht in Venedig" steht in der Saison 2011 "Der fidele Bauer" auf dem Spielplan des Theaters Arth. Bild Remo Inderbitzin
Nach "eine Nacht in Venedig" steht in der Saison 2011 "Der fidele Bauer" auf dem Spielplan des Theaters Arth. Bild Remo Inderbitzin

Bühne

Hinter der Bühne der Operette

Seit 1851 werden im Theater in Arth Singspiele und Operetten aufgeführt. Mit einem interessanten Vortrag informierte Beat Diener, Präsident der Theatergesellschaft Arth, über die Geschichte des Theaters Arth.

Der Kulturverein Arth hat am Mittwoch, 1. Dezember, erneut zu einem interessanten Abend eingeladen. Das Thema war «Oper – Operette – Musical: Was verbindet diese drei Musiksparten? Was unterscheidet sie?». Anschliessend konnte man einen Blick hinter die Kulissen werfen und in die zurzeit laufenden Proben für die nächste Operette in Arth «Der fidele Bauer». Beat Diener, Präsident der Theatergesellschaft Arth, informierte in einer klaren und packenden Art über die Geschichte des Theaters Arth, in welchem im Jahre 1786 die erste Theateraufführung zur Durchführung gelangte. 1851 wurde die Theatergesellschaft gegründet und produzierte in den vergangenen Jahren viele Singspiele und Operetten. Zur Definition erklärte Beat Diener die Oper als eine aus dem Italienischen kommende Art von Theater, wobei szenisch-dramatische Handlungen durch Musik dargestellt werden.

Operette seit Beginn

Zur Gesamtwirkung der Oper vereinigen sich hierbei Orchester, Sängerensemble sowie Ballett und Bühnenbild, während die Operette (ital. wörtlich: «kleine Oper») mehrheitlich ein musikalisches Bühnenwerk darstellt. Der Arther Musentempel befasst sich eigentlich seit Anfang mit Operetten, so auch die nächste Saison 2011. Zur Aufführung gelangt im Januar bis März 2011 die sehr bekannte Operette «Der fidele Bauer» von Leo Fall und Victor Léon.

Finanzierung

Gutes Theater aufführen, ist das eine, aber Theater finanzieren das andere. So sind die jährlichen Produktionen jedes Jahr ein finanzielles Risiko, welches die Theatergesellschaft eingehen muss. Um die rund 30 Aufführungen sicherzustellen, braucht es rund 150 Mitwirkende, aber auch erhebliche finanzielle Mittel, denn allein die Produktionskosten betragen rund 700 000 Franken, dann dieTantiemen zwischen 50 000 und 100 000 Franken, sodass am Schluss mit einem totalen Aufwand von rund einer Million Franken gerechnet werden muss. Die Theatergesellschaft finanziert sich bis jetzt ohne öffentliche Beiträge, ausEintrittsgeldern und Sponsorenbeiträgen sowie der Unterstützung vieler Freunde und Gönner des Theaters Arth.

Hinter der Bühne

Eindrücklich war die Besichtigung hinter der Bühne, wo die Teilnehmer viel Wissenswertes über den Theaterbetrieb vernehmen konnten. Innerhalb einer normalen Theateraufführung hat man ja keine Ahnung, was alles organisiert werden muss, um eine tolleAufführung geniessen zu können. Bei dieser Gelegenheit erwähnte Beat Diener, dass ständig nicht nur Schauspieler, sondern auch Mitarbeiter für die Bühnenarbeit gesucht werden. Anschliessend konnten die Besucher des Abends von der Estrade aus live an einer Probe des Ensembles teilnehmen und dabei unschwer erkennen, wie viel Stunden, künstlerisches Können und Geduld nötig sind, bis die perfekte Aufführung gelernt ist.

Operette «Der fidele Bauer»

22.01.–26.03.2011
Theater Arth

Vorverkauf

- T 041 855 34 20 (Mo, Mi, Fr)

- www.theaterarth.ch


Weitere Infos

www.theaterarth.ch

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

07.12.2010

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