Allein gelassen: Für einen Moment lässt der Herzog Annina allein, im Ballsaal dahinter ist das Fasnachtstreiben voll im Gang. Bild Christian Ballat
Allein gelassen: Für einen Moment lässt der Herzog Annina allein, im Ballsaal dahinter ist das Fasnachtstreiben voll im Gang. Bild Christian Ballat

Bühne

In Arth fahren die Gondolieri

Venezianische Luft einatmen, über das Treiben auf dem Markusplatz sinnieren und dazu beschwingte Wiener Walzer hören? Dies und mehr bietet die Operette «Eine Nacht in Venedig», die morgen Premiere feiert.

Heute Abend findet das monatelange Proben von Solisten, Chor und Orchestermitgliedern mit der öffentlichen Generalprobe ein Ende. Die Bühnentechniker haben ein einladendes Bühnenbild geschaffen, das Venedig greifbar erleben lässt. Regisseur Jean Claude Bordet inszenierte die Operette in drei Akten von Johann Strauss entstaubt und frisch. Dabei führen Kinder das Publikum in die Geschichte ein und lassen den Karneval in Venedig erwachen. Die Muster der Gesellschaft haben sich in den bald 90 Jahren seit der Uraufführung kaum gewandelt. Noch immer lassen Adel und Politik keine Möglichkeit aus, sich zu feiern und der treulosen Liebe zu frönen. Es ist halt schon praktisch, wenn man sich zur Karnevalszeit hinter Masken verstecken kann und irgendwie «mehr» erlaubt ist. In «Eine Nacht in Venedig» entwickelt sich die Geschichte etwas anders. Zum Schluss geht der Adel für einmal leer aus, Gewinner sind die Männer und Frauen des einfachen Volks.

Beschwingt und eingängig

Nicht nur die Musik, die grossteils aus beschwingten und eingängigen Wiener Walzermelodien besteht, soll das Publikum begeistern. Auch die farbenprächtigen Kostüme und Masken lassen einen Hauch der Lagunenstadt durch das Theater wehen. Morgen, wenn Kinder den Vorhang zur Premiere erstmals öffnen, können sich die Gäste im Saal davon überzeugen, dass eine Reise nach Venedig in Wirklichkeit nur bis nach Arth führt ...

Viele Aufführungen praktisch ausverkauft

Während viele der 30 Aufführungen schon praktisch ausverkauft sind, gibt es für die Premiere von morgen Samstag (17 Uhr) und am Mittwoch (20 Uhr) danach noch gute Plätze. Eine Benützung des Vorverkaufs unter www. theaterarth.ch oderTelefon 041 855 34 20 empfiehlt sich.

Infos und
Vorverkauf

www.theaterarth.ch

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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  • Bühne

Publiziert am

15.01.2010

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