Jean Grädel führt in der Saison 2012 Regie.
Jean Grädel führt in der Saison 2012 Regie.

Bühne

Jean Grädel inszeniert den Zigeunerbaron

Am Freitag und Samstag feiert das Theater Arth den Abschluss einer erfolgreichen Saison. Weit über 14 000 Gäste liessen sich von der begeisternden Operette «Der fidele Bauer» bestens unterhalten. Mit dem Stück «Der Zigeunerbaron», das am 21. Januar 2012 Premiere feiert, bringt das Theater Arth wiederum einen beliebten Klassiker auf die Bühne. Die Regie wird erstmals von Jean Grädel übernommen.

Die seit Jahren wieder ansteigenden Besucherzahlen geben der Theaterleitung recht. Sie hat in den letzten Jahren verstärkt auf die Jugend gesetzt. Nicht nur auf der Bühne, auch im Theatersaal sind immer mehr jüngere Besucherinnen und Besucher zu sehen. «Unsere Inszenierungen unter der Regie von Jean Claude Bordet haben es geschafft, das traditionelle, ältere Publikum genauso zu begeistern, wie die jüngeren Gäste», freut sich Theaterleiter und Präsident der Theatergesellschaft Arth, Beat Diener. «Darauf werden wir auch in Zukunft setzen.»

Mit neuem Regisseur

Jean Claude Bordet hat sich nach drei erfolgreichen Saisons am Theater Arth entschlossen, kürzer zu treten und für die nächste Saison die Regie in andere Hände zu übergeben. Mit dem Thurgauer Kulturpreisträger Jean Grädel konnte das Theater Arth jetzt einen ausgewiesenen Fachman engagieren, der sich jetzt schon freut, hier zu inszenieren. Der Thurgauer Jean Grädel befasst sich seit über 40 Jahren mit Theater. Als Regisseur, Künstlerischer Leiter und Theaterdirektor hat er einen reichen Schatz an Erfahrung. «Das Theater Arth hat in der Landschaft der Operettenbühnen einen grossen und wichtigen Stellenwert. Für mich ist es eine grosse Ehre, hier Regie führen zu dürfen.» In der Vergangenheit hat er grosse Produktionen geleitet, in denen es galt, aus Profis und Laien ein kreatives Team zu schaffen. «Nur wenn es gelingt, dass alle gemeinsam dem Publikum mit ihrem Spiel und Gesang Freude bereiten wollen, wird es ein Erfolg.» Er ist überzeugt, am Theater Arth dafür die besten Voraussetzungen anzutreffen. «Das Publikum darf sich auf eine frische und farbige Inszenierung freuen.»

Der Zigeunerbaron

Der 1885 entstandene Zigeunerbaron, eines der grössten Bühnenwerke von Johann Strauss, ist die ungarische Operette schlechthin: eine prächtige Ouvertüre, ungarische Rhythmen von mitreissendem Schwung und eine wahre Fülle meisterlich instrumentierter Musik. Die Handlung rankt sich um dieZigeuneridylle in feurig‑folkloristischen Farben, um romantische Liebe und wilde Ehe contra Beamtenspiessertum, Raffgier und Geiz. Klar, was zuletzt siegt. Weitere Dramatik bereitet ein überraschend auftauchender Schatz, ein Dokument, das ein Zigeunermädchen zur Fürstentochter erhebt und ein Kriegswerber, der die Hauptpersonen mit Hilfe von einigen Litern Gratiswein überredet, freiwillig in den Krieg zu ziehen. Selbstverständlich kehren in dieser turbulentwitzigen Operette alle wohlbehalten zurück.

Infos

www.theaterarth.ch



Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

23.03.2011

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