Erstmals wird im Theater Arth eine Choreografin engagiert.
Erstmals wird im Theater Arth eine Choreografin engagiert.

Bühne

Theater erstmals mit Choreografin

Ab Januar steht «Der Zigeunerbaron » auf dem Operettensaisonprogramm. Um die vielen Tanzszenen gut einpassen zu können, engagiert das Theater Arth erstmals eine Choreografin.

«Ein türkischer Markt mit Zauberkünstlern und Bauchtänzerinnen sollen den Abend eröffnen», sagte der neue Regisseur Jean Grädel anlässlich eines ersten Informationsabends den Mitwirkenden. Weil er während der ganzen Strauss-Operette für viel Leben und Bewegung auf der Bühne sorgen will, fordert er nicht nur das Engagement der Profi- und Laienschauspieler, sondern setzt auch eine Choreografin ein. Dies ist ein Novum am Theater Arth. «Der Zigeunerbaron » beinhaltet verschiedene Tanzszenen, die professionell umgesetzt werden sollen. Der Informationsabend zeigte jedenfalls jetzt schon auf, dass die Begeisterung bei Theaterleitung, Dirigent, Regisseur und den Mitwirkenden gross ist. Textbücher und Klavierauszüge sind verteilt, nach den Sommerferien beginnen die Proben.

Steigende Besucherzahl

Kurz vor dem Informationsabend fand die Generalversammlung der Theatergesellschaft Arth statt, die traditionellerweise die alte Saison abschliesst und die neue eröffnet. Präsident Beat Diener konnte dabei auf ein sehr erfreuliches Jahr zurückblicken. Bei einer Auslastung von 93 Prozent haben knapp 14 000 Gäste die Operette «Der fidele Bauer» in Arth besucht. Dies ist gegenüber demVorjahr eine Steigerung von über 500 Besucherinnen und Besuchern, gegenüber der Saison vor zwei Jahren sind es gar über 1000 mehr. Im fünften Präsidialjahr konnte Beat Diener von steigenden Zahlen berichten, auch was die Rechnung angeht. Man durfte die Saison mit einem bescheidenen Gewinn abschliessen. Dieser sei letztlich auch durch die Unterstützung der kantonalen Kulturkommission und das Engagement der Sponsoren zusammengekommen. Die Theaterleitung will sich keinesfalls auf den Lorbeeren ausruhen. Mit dem erwirtschafteten Betrag werden dringend notwendige Sanierungsarbeiten im Theatergebäude vorgenommen. Auch die Vorbereitungen für die neue Saison laufen bereits auf Hochtouren. So sind Proben- und Aufführungsplan bereits eingeteilt, die Rollen zugewiesen, Noten- und Textbücher verteilt.

26 000 Fr. an die Glückskette

Mit einer kurzfristig anberaumten Benefizaufführung sorgte das Theater Arth kurz vor dem Saisonende für die Möglichkeit, bestens unterhalten zu werden und dabei etwas Gutes zu tun. So kamen an diesem Abend und an der Schlussaufführung durch Eintritte, Kollekte und Gastronomieeinnahmen 26 000 Franken zusammen, die der Glückskette zuhanden der Erdbeben- undTsunamiopfer in Japen überwiesen wurden. «Die Glückskette hat sich für dieses grosse Engagement in schriftlicher Form herzlich bedankt», konnte Präsident Beat Diener an der Generalversammlung verkünden.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Bühne

Publiziert am

01.07.2011

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