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Kultur und Architektur im Rückblick
Der Kulturverein der Gemeinde Arth hatte am Mittwoch zur GV geladen. Nicht nur auf das Vereinsjahr wurde zurückgeblickt, sondern auch auf das frühere Dorfbild von Goldau.
Der Einladung zur 13. Generalversammlung des Kulturvereins der Gemeinde Arth folgten 47 Interessierte und Mitglieder ins Restaurant Gotthard in Goldau. Passender hätte der Ort nicht gewählt werden können, denn der Begriff Gotthard fiel im Verlaufe des Abends noch einige Male. Dies insbesondere während der Dia-Show mit dem Thema «Goldau – gestern und heute».
Fotografische Raritäten
Präsident Erich Ketterer stimmte die Schaulustigen auf fotografische Raritäten aus dem 19. Jahrhundert ein, denen Markus Hürlimanns Bilder aus der Gegenwart gegenübergestellt wurden. Hürlimann, Vorstandsmitglied des Kulturvereins und Kurator des Bergsturzmuseums, lieferte anschliessend in 45 Minuten einen eindrücklichen Vergleich für die gewaltige Umgestaltung des Goldauer Dorfbilds. Offensichtlich wurde die Zäsur, welche der Bergsturz von 1806 für Goldau bedeutete.
Grosse Einschnitte
Doch nicht nur Naturgewalten bedeuteten für Goldau einen Einschnitt: Der Strassenbau und hauptsächlich die Eröffnung der Gotthardlinie veränderten das Dorf. Erst durch die Eisenbahn kam es zu einer «sprunghaften Entwicklung für die jahrzehntelang eingeschlafene Gemeinde ». So wuchs Goldau um den Bahnhof herum, nicht wie sonst üblich um eine Kirche. Zu sehen waren auch alte Aufnahmen vom Hochperron der Rigi-Bahn. «Es wäre schön, wenn man es auf diese Weise restaurieren könnte», bemerkte Hürlimann.
Wechsel im Vorstand
Im kurz gehaltenen offiziellen Teil nahm der mit Applaus verdankte Jahresbericht des Präsidenten einen grossen Teil ein: Erich Ketterer erwähnte die «gut besuchten Veranstaltungen» mit insgesamt «weit über 500 Personen » im vergangenen Vereinsjahr. Neben einem Anlass in drei Teilen zum Thema Kirschen inArth kam es auch zu zahlreichen Begegnungen ausserhalb der Gemeinde. Besuche in Brunnen, Rothenthurm, Aarau und Zug standen 2009 auf dem Programm.
Wunschkandidatin gewählt
Das Jahresprogramm 2010 (auf www.kulturverein- arth.ch einzusehen) setzt neben einheimischen Akzenten wiederum auf die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen. Beim Traktandum Wahlen wurde eine Mutation behandelt: Hauptinitiant des Kulturvereins Walter Eigel gab seinen Rücktritt bekannt. Für ihn rückte die ehemalige Goldauer Gemeinderätin Margrith Betschart-Schuler nach. Sie sei «die Wunschkandidatin des Vorstands » gewesen,so Ketterer. Zwei Mitglieder des neunköpfigen Vorstands mussten sich für einen Turnus von drei Jahren zur Wiederwahl stellen. Markus Hürlimann wurde mit Applaus im Amt bestätigt. Daneben wurde Kassier Hans Hospenthal einstimmig wiedergewählt. Hospenthal präsentierte die Jahresrechnung 2009, welche später ebenfalls einstimmig angenommen wurde. Der Kassier hatte auch allen Grund zur Freude: Nach dem Verlust von 7700 Franken im Jahr 2008, resultierte im vergangenen Jahr ein Nettoertrag von 1585 Franken. Das Vereinsvermögen per Ende 2009 stieg daher auf 21 660 Franken.
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