Friederika Jenal und Heinz Reding präsentieren das neue Reding-Buch. Bild Jürg Auf der Maur
Friederika Jenal und Heinz Reding präsentieren das neue Reding-Buch. Bild Jürg Auf der Maur

Literatur

Mathematiklehrer erweckt den Schattenberg-Heiland

150 Personen feierten in Arth die Vernissage eines ganz speziellen Buches. Der Erstling von Heinz Reding war ein grosser Erfolg.

Das ist ein Volltreffer: Der ehemalige Oberarther Seklehrer Heinz Reding und seine Frau Friederika Jenal feierten mit ihrem ersten Buch, das am Freitagabend in Arth präsentiert wurde, rundum Erfolg. Nicht weniger als 150 Personen liessen es sich nicht nehmen und wollten aus erster Hand hören, wie es zum Buch «Reding Arth» kam. Eigentlich seien es gleich drei Geschichten, die das Publikum an der Vernissage hören dürfe, führte denn auch Erich Ketterer als Präsident des Kulturvereins Arth in seiner Begrüssung aus: wie es zum Buch kam, wer der Autor des ursprünglichen Textes war und dann der Inhalt des Buches selbst.

Auf 110 handgeschriebenen Seiten alles festgehalten

Kurz: Heinz Reding und Friederika Jenal lassen den als Original bekannten Arther Joseph Martin von Reding aufleben, der von 1891 bis 1963 in Arth zeitlebens auf seinem Hof arbeitete und seine ganze freie Zeit der Geschichte seiner Heimat und seiner Familie widmete. Joseph Martin Reding, bekannt als «Schattenberg-Heiland», hielt auf 110 handgeschriebenen Seiten alles fest, was ihn erwähnenswert dünkte. Der «heutige» Reding arbeitete sich durch schön illustrierte Originaltexte und transkribierte Wort um Wort. So entstand nicht nur ein schön gestaltetes, spannendes Lesebuch mit viel Wissenswertem zu den Reding und Arth. Es ist, wie Ralf Jacober, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Staatsarchiv Schwyz, es nannte, ein eindrückliches Zeugnis des Geschichtsverständnisses eines einfachen Schwyzers, der zwei Weltkriege als Aktivsoldat miterlebte. Wie stark ihn dies prägte, zeigen allein schon die Aufzeichnungen zu den kriegerischen Auseinandersetzungen, in welche die alten Schwyzer verwickelt waren.

Bote der Urschweiz (Jürg Auf der Maur)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Literatur

Publiziert am

13.03.2017

Webcode

www.schwyzkultur.ch/Lp8uJT