Könner auf der Bühne des Theaters Arth: Nadja Räss schickt einen Juuz ins Publikum und entlockt dem Gastdirigenten James Gourlay und der Swiss Army Brass Band Lacher. Bild Silvia Camenzind
Könner auf der Bühne des Theaters Arth: Nadja Räss schickt einen Juuz ins Publikum und entlockt dem Gastdirigenten James Gourlay und der Swiss Army Brass Band Lacher. Bild Silvia Camenzind

Musik

Jodel passt zu Militärmusik

Präzis und perfekt wie eine Schweizer Uhr: Dies trifft auch auf die Swiss Army Brass Band und die Jodlerin Nadja Räss zu. Darum war die Uraufführung des Crossover-Konzerts vom Donnerstag im Theater Arth ein voller Erfolg.

Militärisch zackig war der Konzertauftakt. Die Swiss Army Brass Band setzte zur Landeshymne an, und die gegen 500 Zuhörerinnen und Zuhörer im Saal erhoben sich. Bereits da war die Klasse der Brass Band zu hören: Wohlklang, Harmonie und Perfektion. Beat Diener, Oberst in der Armee und in Uniform, konnte im Theater Arth, dessen Präsident er ist, zum Heimspiel begrüssen. Auch bei ihm unüberhörbar – das militärische Vokabular.

Harmonische «Mörgeröti»

«Swiss Colors» hiess der Konzertabend mit dem Ziel, die Vielfalt der Schweiz in ein Hörerlebnis zu verwandeln. Da der Jodel zur Schweiz gehört, kam es zur Zusammenarbeit mit Nadja Räss, Einsiedeln. Eine Brass Band und Jodeln gehen bestens zusammen und lassen auch experimentellen Elementen Platz, das war bereits im ersten Konzertteil zu hören. Nach der Pause jodelte sich Nadja Räss mit «Mörgeröti» von Markus Flückiger und Dani Häusler in die Herzen des Publikums. Es wollte dieses melodiöse und harmonische Stück gleich noch ein zweites Mal hören. Viel Applaus gab es auch für den «Feuervogel» von Igor Strawinsky und Rossinis «Tell Ouvertüre». Das technisch hervorragende Orchester unter der Leitung von Philippe Monnerat und Gastdirigent James Gourlay entlockte dem Publikum Bravorufe und frenetischen Applaus.

Drei Zugaben gefordert

Ohne drei Zugaben konnte die Swiss Army Brass Band nicht von der Bühne. Die Könner ihres Fachs harmonierten bestens: Die Brass-Eidgenossen mit der Helvetia Nadja Räss, wie der Moderator die Musiker und die Jodlerin genannt hatte.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Musik

Publiziert am

24.04.2010

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