Junger Tenor am Theater Arth: Der 19-jährige Arther Jonathan Prelicz mimt in «Eine Nacht in Venedig» den Diener des Herzogs. Bild Christian Ballat
Junger Tenor am Theater Arth: Der 19-jährige Arther Jonathan Prelicz mimt in «Eine Nacht in Venedig» den Diener des Herzogs. Bild Christian Ballat

Musik

Sohn gab Virus an Vater weiter

Zuerst im Kinderchor, dann im Chor, nach sieben Saisons die erste Rolle: Der 19-jährige Jonathan Prelicz trägt den Operettenvirus in sich – und gab ihn an seinen Vater weiter, der in der kommenden Saison erstmals selber mitmacht.

Gerade zurück aus der Musikrekrutenschule als Posaunist, steht der junge Arther jetzt in den Proben zu «Eine Nacht inVenedig». Nach der Saison will er mit einem Studium in Gesang und Schulmusik anfangen. Er verheimlicht nicht, dass seine Erlebnisse mit der Operette Einfluss auf seine Berufswahl hatten. 2003 suchte das Theater Arth Mitglieder für den Kinderchor in «Gräfin Mariza». Er interessierte sich und sang erstmals mit. Zwei Jahre später brauchte es wieder einen Kinderchor, 2006 machte er in «Wiener Blut» erstmals im Chor der «Grossen» mit. Seither gehört Jonathan Prelicz mit seiner Tenorstimme fest zum Chor. In «Eine Nacht in Venedig» hat er erstmals eine Rolle übernommen. Als Balbi mimt er den Diener des Herzogs. «Es ist nur eine kleine Rolle», sagt Jonathan Prelicz bescheiden. Ein paar Sätze habe er zu sagen. Fasziniert sei er nicht nur davon und dem Gesang im Chor, dem er nach wie vor angehört, sondern auch vom Theaterspiel, das zur Operette gehört.

Junge sollen Operette besuchen

Freude zeigt er darüber, dass im Chor das Durchschnittsalter in den letzten Jahren gesunken ist. Im Saal sieht er ebenfalls vermehrt jüngere Gesichter. «Auch wenn es alte Musik ist, die hier zu hören ist, so kann sie Junge durchaus begeistern.» Er empfiehlt den jungen Menschen, mindestens einmal eine Operette («am Besten in Arth») zu besuchen. Wer dann vom Virus angesteckt werde, kann sich melden und jederzeit einen Blick hinter den Vorhang werfen. Neben dem Vergnügen, dem Publikum während der Saison eine Freude zu bereiten, geniesst der junge Tenor auch die Zeit der Proben. «Wir sind ein tolles Team und haben viel Spass zusammen.»

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Musik

Publiziert am

02.12.2009

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