Musik
Symbiose von Orgel und Kammermusik
Am ersten Abend des neuen Jahres spielten Organist Markus Kühnis und vier Streicher in der Pfarrkirche Arth.
Der Winterzyklus des Vereins der Orgelmusikfreunde Arth besteht wieder aus drei Konzertabenden. Der erste führt eine Tradition von Neujahrskonzerten weiter, die seit 1991 besteht. Vorgestern spielten Organist Markus Kühnis und das aus Luzern stammende Linden Quartett in der Pfarrkirche. Anders als für den geübten Kirchenorganisten aus Emmen war der Auftritt in der Kirche für das junge Streicherquartett, vier auf Kammermusik spezialisierte Absolventen der Musikhochschule Luzern, eine Premiere. Thematisch waren die ausgewählten Werke im Spannungsfeld von Klassik und Moderne zwischen Europa und den USA anzusiedeln, wie Georg Suter vom Orgelmusikverein als Einleitung erwähnte.
Begeisternd
Im Mittelpunkt des Konzerts begeisterte das Streichquartett mit dem «Amerikanischen Quartett »von Antonin Dvorak, einem Stück aus ihrem Repertoire. «Ein farbiges Stück zum Neujahr», hiess es in der Ankündigung. Nach zwei ruhigen Sätzen folgten ein Tanz und das Allegro. Umrahmt wurde das viersätzige Werk von besinnlicher bis fulminanter Orgelmusik, erklingend von der Empore. Besonders der zeitgenössische amerikanische Komponisten Karl Jenkins überraschte mit «Benedictus». In eine leicht poppige Melodie, die mehr im Klang an ein Keyboard erinnerte, drang plötzlich ein lauter Orgelklang. Am Beginn und am Ende des Neujahrskonzerts standen Kompositionen von Mozart und Händel, die beide Musik für Kammermusik und Orgel geschrieben haben, auf dem Programm.
Bote der Urschweiz (Patrick Kenel)
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Bote der Urschweiz
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- Musik
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