Die Noten von Kasi Geisser werden dem Haus für Volksmusik in Altdorf vermacht. Bild Archiv Gemeinde Arth
Die Noten von Kasi Geisser werden dem Haus für Volksmusik in Altdorf vermacht. Bild Archiv Gemeinde Arth

Musik

Uri erhält Archiv von Kasi Geisser

Bisher lagen die Noten von Hunderten von Kompositionen von Kasi Geisser im Archiv der Gemeinde Arth. Nun wurden sie dem «Haus der Volksmusik» in Altdorf vermacht.

Nach demTod des legendärigen Volksmusikanten Kasi Geisser wurde sein musikalischer Nachlass zuerst von seiner Witwe betreut. Nach deren Tod und bis 1991 lagen all die Notenhefte dann bei Verleger Karl Grossmann und später bei Walter Wild. Anschliessend gelangte die Sammlung dann an die Gemeinde Arth. Sie hatte anfänglich die Errichtung eines Kasi-Geisser-Museums geplant, scheiterte aber an den Kosten und an fehlenden Räumlichkeiten.

Rund 800 Geisser-Stücke

Nun hat der Gemeinderat Arth entschieden, diesen musikalischen Schatz als Schenkung dem Kanton Uri und dort dem «Haus der Volksmusik » in Altdorf zu übergeben, wie die «Neue Schwyzer Zeitung» berichtete. Eine entsprechende Vereinbarung ist unterzeichnet worden. In Uri sollen die Orginal-Notenhefte dabei nicht museal verwaltet, sondern im Staatsarchiv sicher verwahrt, digitalisiert, erschlossen und damit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Dies gilt vor allem für die interessierte Volksmusikszene der Schweiz. Zur Sammlung gehören rund 1000 Musikstücke, davon etwa 800 Original-Kompositionen von Geisser. Darunter befindet sich auch bisher nicht veröffentlichtes Notenmaterial.

König der Ländlermusik

Kasi Geisser gilt als der ungekrönte König der Ländlermusik. Als Klarinettist erlangte er schon zu Lebzeiten Kultstatus. Geisser ist 1899 in Arth geboren worden und 1943 in Zürich im Alter von 44 Jahren gestorben. Zeitweise wohnte er in Wollerau, Zürich und Uri.

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

26.03.2013

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