Mit einem unerwarteten Highlight warteten Rahel Bünter und Jonathan Prelicz bei «Ich möchte träumen, mein Puzicam» auf – die beiden können nicht nur singen, sondern auch tanzen. Bild: Stefanie Henggeler
Mit einem unerwarteten Highlight warteten Rahel Bünter und Jonathan Prelicz bei «Ich möchte träumen, mein Puzicam» auf – die beiden können nicht nur singen, sondern auch tanzen. Bild: Stefanie Henggeler

Musik

Nur Superlative für die Operettengala

Am Theater Arth ist wieder Leben eingekehrt. Es war eine Freude des Wiedersehens.

Die Zuhörerinnen und Zuhörer hielten sich mit lobenden Ausdrücken nach der Premiere am Freitagabend nicht zurück. Worte wie «einfach fantastisch», «es war wie immer hochkarätig», «wunderbar ist es gewesen» oder «einfach berührend» waren zu vernehmen. Alle waren begeistert von der rund 75-minütigen Gala mit Melodien aus bekannten Operetten. Die Lobeshymnen gebühren den hervorragenden Solistinnen und Solisten, dem grossartigen Theaterorchester und dem stimmgewaltigen hauseigenen Chor. Die musikalische Leitung hatte Beat Blättler inne. Ungewohnt war es, das Orchester für einmal direkt auf der Bühne zu sehen und nicht wie üblich «versteckt» im Orchestergraben. Aber das war nicht das einzig Ungewöhnliche für eine Operettengala. Mit einer einnehmenden Bühnenpräsenz wurden die Lieder jeweils auch operettenreif interpretiert und gelebt und stets mit viel Mimik und Gestik untermalt. Die Atmosphäre war familiär und entspannt, wozu auch Theaterpräsident Sandro Forni mit seiner Moderation einen wesentlichen Beitrag leistete. Charmant führte er durch den Abend und stimmte das Publikum jeweils mit kleinen Anekdoten auf die Lieder ein.

Bekannte Stimmen auf der Bühne


Mit Rahel Bünter und Sara Hugelshofer standen zwei Sopranistinnen auf der Bühne, deren Talente nicht nur beim Arther Publikum anerkannt sind. Bestens erprobte Stimmen gab es ebenfalls bei den Solisten: Andreas Büchler und Jonathan Prelicz, beide Bariton, sowie Tenor Simon Witzig zeigten sich stimmgewaltig wie eh und je. Mit bekannten Melodien aus Operetten wie «Orpheus in der Unterwelt», «Der Zigeunerbaron », «Das Land des Lächelns» oder «Die lustige Witwe» wurde das Publikum in Scheinhochzeiten und ins wilde Eheleben gezogen, es wurde angestossen und die Liebe zelebriert. Produktionsleiter Jürg Bläuer war denn auch sehr zufrieden mit der Premiere: «Es war eine Freude des Wiedersehens, das hat man bei den Musikerinnen und Musikern und beim Publikum gespürt.» Nur der Vorverkauf sei etwas harzig gelaufen, denn gegenüber zum Vorjahr seien nun wieder alle 500 Sitzplätze verfügbar. Daher gebe es auch noch Tickets für die beiden Aufführungen vom kommenden Wochenende, so Jürg Bläuer.

Bote der Urschweiz / Stefanie Henggeler

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

07.06.2022

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