Als Zugabe spielte das Bläserquintett das witzige Werk «Wiehnachts-Oratörli», komponiert von Marc Jaussi (links), Mitglied und Trompeter von Festivo Brass. Bild: Ruth Auf der Maur
Als Zugabe spielte das Bläserquintett das witzige Werk «Wiehnachts-Oratörli», komponiert von Marc Jaussi (links), Mitglied und Trompeter von Festivo Brass. Bild: Ruth Auf der Maur

Musik

Orgel und Bläser brillierten in Arth

Neujahrskonzert in Arth: Der «Winter-Zyklus» in der Pfarrkirche Arth startete an Neujahr mit Orgel und Festivo Brass.

In der weihnächtlich geschmückten, frühbarocken Pfarrkirche St. Georg und Zeno erklangen zum Auftakt die Ouvertüre und das Allegro aus der «Feuerwerksmusik» von Georg Friedrich Händel, ein Ohrenschmaus. Das eigentlich für Orchester geschriebene Stück gleich selbst arrangiert für Festivo Brass hatte Mitglied und Trompeter Marc Jaussi. Das feierliche, festliche Werk passte perfekt zum Jahresanfang. Die Orgel und die Bläser bildeten eine tolle Klangkombination. Sie konkurrenzierten sich nicht, sondern bildeten eine klangliche Einheit. Das Zusammenspiel der Bläser war hervorragend; meisterhaft spielten auch die beiden Solotrompeten. Mit viel Leichtigkeit und Glanz gaben sie dem Werk die besondere Festlichkeit.

Festivo Brass spielte Vivaldis einziges Trompetenkonzert


Das Schweizer Bläserquintett besteht aus zwei Trompeten, Horn, Posaune und Tuba. An der Orgel spielte Kiyomi Higaki, und bei einigen Werken hatte auch Mike Sutter am Schlagzeug/ Timpani wichtige Parts zu spielen. Weiter im Barock blieb es mit dem «Konzert in C-Dur für zwei Trompeten» von Antonio Vivaldi, arrangiert von Fred Mills. Die beiden Solotrompeter, Marc Jaussi und Markus Graf, spielten das beschwingte, fröhliche Werk Vivaldis wunderbar. Vor allem im 1. und 3. Satz waren alle Bläser gleichsam gefordert, nicht nur die Solotrompeten hatten schnelle Passagen zu bewältigen. Alle meisterten ihre Stimmen bestens.

Eine Suite für Orgel und Bläserquintett


Organistin Kiyomi Higaki spielte die anspruchsvolle, bekannte «Toccata in F-Dur BWV 540» von Johann Sebastian Bach hervorragend. Danach gings in die moderne Zeit: Die Musikerinnen und Musiker präsentierten die vielfältige, klangstarke und festliche «Suite für Orgel und Bläserquintett und Percussion» des amerikanischen Komponisten und Organisten Craig Phillips (*1961). Nach einem weiteren Solowerk für Orgel von Charles-Marie Widor, der «Symphonie Nr. 6, Finale», schlossen Festivo Brass und Orgel mit dem bekannten Stück «Gesang der Edlen und Mannen» aus «Lohengrin» von Richard Wagner, arrangiert von Jeffrey Stone, ab. Am Ende gabs viel Applaus: Das Bläserquintett gab als Zugabe ein von Marc Jaussi komponiertes Werk, liebevoll «Wiehnachts- Oratörli» genannt, zum Besten, begleitet von Mike Sutter an der Perkussion.

Bote der Urschweiz / Ruth Auf der Maur

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

03.01.2023

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