Der Theatersaal in Arth erstrahlt in neuem Glanz – nun finden wieder erste Veranstaltungen statt. Bild: Christian Ballat
Der Theatersaal in Arth erstrahlt in neuem Glanz – nun finden wieder erste Veranstaltungen statt. Bild: Christian Ballat

Bühne

Saal des Arther Theaters während Corona-Krise saniert

Das erste Transformationsprojekt von Bund und Kanton ist lanciert.

So gestrahlt hat der altehrwürdige Saal seit Jahrzehnten nicht mehr. Frisch saniert, bietet er die ideale Umgebung für die 14 Veranstaltungen des ersten Arther Theaterfrühlings. Das Staunen und das Lob über das Resultat der Sanierungsarbeiten war gross am Mittwoch. Regierungsrat Michael Stähli, Franz-Xaver Risi, als Kulturbeauftragter des Kantons, Gemeindepräsident Ruedi Beeler, Gemeinderat Stefano Sommaruga, Sponsoren des Theaters Arth und Mitglieder der Theatergesellschaft freuten sich über das gelungene Werk. Der gut einstündige Anlass für geladene Gäste wurde musikalisch umrahmt von Sopranistin Rahel Bünter aus Goldau. «Sie können es sich kaum vorstellen, was es heisst, in diesem Saal wieder Publikum begrüssen zu dürfen», eröffnete Theaterpräsident Sandro Forni den Abend. Über ein Jahr lang konnten pandemiebedingt keine Veranstaltungen stattfinden. «Never let a good crisis go to waste», zitierte er Winston Churchill. «Darum haben wir die Zeit genutzt, nötige Sanierungsarbeiten ausgeführt und ein neues Programm geschaffen.»

Unterstützung ist keine Vollkaskoversicherung


Als erstes schwyzerisches Transformationsprojekt von Bund und Kanton startet heute Abend der erste Arther Theaterfrühling mit einem Auftritt des Prelicz-Widmer-Duos. «Die Resonanz auf die Ankündigung der 14 Anlässe war riesig, die Tickets gesucht», erklärte Forni weiter. Die Menschen seien hungrig nach Kultur. «Es tut uns doch allen gut, dass Kultur und damit auch Begegnungen wieder möglich sind», sagte Regierungsrat Michael Stähli. In den letzten Monaten haben er und seine Mitarbeitenden Unterstützungsgesuche behandelt, statt sich an Kultur zu erfreuen. Die Unterstützung von Bund und Kanton soll Ausfälle so weit als möglich ausgleichen. «Sie können aber keine Vollkaskoversicherung sein.» Nicht zuletzt darum hat der Bundesrat das sogenannte Transformationsprojekt initiert. Dieses fordert Kulturveranstalter auf, ihre Strukturen zu stärken und eine allfällige einseitige Ausrichtung zu diversifizieren. Das Theater Arth habe dies angepackt, und entstanden sei ein vielfältiges Programm, das die nächsten Wochen kulturell bereichern wird. Stähli zeigte sich überzeugt, dass der Theaterfrühling ein nachhaltiges Projekt sei. «Es bietet ganz viel Kultur für Körper, Geist und Seele.»

Bote der Urschweiz / Christian Ballat

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

21.05.2021

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