Werke von Rahel Kistler (Mitte) und Richard Cantieni
Werke von Rahel Kistler (Mitte) und Richard Cantieni
Rahel Kistler und Richard Cantieni. Bilder Sabrina Grüebler
Rahel Kistler und Richard Cantieni. Bilder Sabrina Grüebler

Kunst & Design

Surrealer Spaziergang durch die Natur

Am Freitagabend fand im Kulturhaus Bahnhof Bäch die Vernissage der beiden Künstler Rahel Kistler und Richard Cantieni statt.

 Schon das erste Bild der Sekundarlehrerin, das man beim Betreten im Erdgeschoss des Kulturhauses auf Anhieb sah, weckte Frühlingsgefühle oder gar ein Gefühl von Heimat. Erfrischende Farben, ein Fuchs mit einem Schmetterling auf der Nase. Kombiniert mit den Skulpturen aus Schwemmholz von Richard Cantieni fühlte man sich sofort wohl und trotz des kalten Wetters wurde es ganz schnell warm ums Herz. Eröffnet wurde die Vernissage um 18 Uhr im Obergeschoss des Kulturhauses durch Musik von Ruth Müri mit ihrem Cello-Ensemble. Gespielt wurde das Lied «Pink Panther» Danach gab es eine Laudatio von Betty Peter, ehemalige Journalistin und langjährige Kollegin von Richard Cantieni. Als «Generationenübergreifende Zweischaft» beschrieb Peter das Projekt. «Das Miteinander statt Gegeneinander hat mir sehr imponiert», ergänzte sie. Weiter erzählte Betty Peter, wie gegensätzlich die zwei Künstler doch eigentlich seien, «und doch sehr auffallend ist, dass die Arbeiten beider Künstler ein Tribut an die Natur sind, der wir Sorge tragen müssen».

Mit der Natur beschäftigt


Genauer wurde erläutert, wie der Rentner und Künstler seine Leidenschaft beim Fischen entdeckte. «Richard Cantieni ist sehr sparsam und sorgfältig mit Messer, Raspel und Schleifpapier umgegangen, sehr bewusst», beschrieb es Betty Peter. «Bei jedem Stück, das er anfertige, hiess es quasi ‹Auge um Auge›. Ausserordentlich stark sind Richard Cantienis Skulpturen», betonte Betty Peter. Ganz anders liegt der Fall bei Rahel Kistler, Sekundarlehrerin und Mutter von zwei Söhnen. «Sie scheut kein Mittel, nutzt alle Techniken, nimmt Materialien, die man nicht erwartet, und arbeitet mit grenzenloser Begeisterung und Experimentierfreudigkeit. Schon immer interessierte sie auch das Surreale», stellte die ehemalige Journalistin überaus begeistert ihre Beobachtungen dar. Woraufhin die Künstlerin selbst ein paar Dankesworte an die Besucher, das Cello-Ensemble, Betty Peter und Rahel Kälin von der Kulturkommission richtete. Im Anschluss gab es einen leckeren Apéro, Kürbissuppe und Focaccia. Die Besucher konnten sich frei auf den zwei Etagen bewegen und die aussagekräftigen Werke der beiden Künstler erkundigen. Die «Natürliche Kunst» von Rahel Kistler und Richard Cantieni kann noch bis zum 10. Dezember im Kulturhaus bestaunt werden.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Sabrina Grüebler

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

Kontakt

Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

28.11.2022

Webcode

www.schwyzkultur.ch/pjtWvp