Die Spinner dürfen auf Nachwuchs zählen: Die letztjährigen «Stiften» (vorne) stellten den diesjährigen (hinten) Aufgaben. Bild Lara Steiner
Die Spinner dürfen auf Nachwuchs zählen: Die letztjährigen «Stiften» (vorne) stellten den diesjährigen (hinten) Aufgaben. Bild Lara Steiner

Brauchtum / Feste

Zum Jubiläum gabs Spaghetti und Guggen

Die Spinnerclique feierte am Samstag das 111-Jahr-Jubiläum mit einem zünftigen Fest und servierte 120 Kilogramm Spaghetti.

Das traditionelle Spaghettiessen der Spinner-Clique Bäch vom Samstag wurde zu einem regelrechten Volksfest. Anlässlich des 111-Jahr-Jubiläums wurde das Programm zünftig erweitert und endete erst tief in der Nacht. «Immer schön der Nase nach» war wohl die Devise der Menschenschlange, die sich am Samstagabend durch die Bächer Turnhalle schlängelte. Alle wollten nur eines: Spaghetti. Die wurden nämlich wie jedes Jahr gratis verteilt. Heuer waren es sogar noch ein bisschen mehr als sonst: «Wir rechnen mit 120 Kilo Spaghetti, 55 Liter Tomatensauce und 10 Kilo Käse», erklärten die beiden Köche Res Kälin und Armin Hiestand.

Viele Gäste und Überraschungen

Doch nicht nur kulinarisch wurden die Gäste verwöhnt. Mit dem Jubiläum wurde auch das Programm ausgebaut. So begann der Abend bereits um 18 Uhr mit einem Apéro für geladene Gäste, bei dem Präsident Andreas Beglinger bereits viele Gratulationen entgegennehmen durfte. Und als sich in der Halle bereits Spaghettiduft verbreitete, betraten die Tambouren Wädenswil die Bühne und beeindruckten mit ihrem Taktgefühl und ihrer Geschicklichkeit.

Anschliessend hiess Andreas Beglinger die Delegationen der anderen Vereine und alle Ehrengäste offiziell willkommen, darunter auch Lorenz Schnyder von der Hefari aus Arbon und Ferdinand Kälin von den Vereinigten Höfner Fasnachtsgesellschaften (VHFG).Im Verlaufe des Abends wurde dann auch Yvonne Wagner, die bereits 25 Jahre fürs Schminken zuständig ist, für ihre Arbeit geehrt.

Valentinstag gekonnt integriert

Weil der diesjährige Valentinstag genau auf ein Wochenende fiel, liessen sich die Spinner auch diesbezüglich etwas einfallen: Jedem Mann, der seiner Partnerin eine Freude machen wollte, wurde eine Rose offeriert, die er ihr schenken konnte. Einzige Bedingung: Er musste sie zum Tanzen auf die Bühne bringen.

Und auch an der ersten Aufgabe, die die Stiften Joe Steinauer sowie die Brüder Samuel und David Fichter im Rahmen ihrer Spinner-Taufe zu erledigen hatten, ging der Valentinstag nicht spurlos vorbei: Per Los wurden drei Fasnächtler aus dem Publikum bestimmt, die mit ihnen ein Candle-Light-Dinner geniessen durften. Diese und die anderen beiden Aufgaben, eine Nil-Überquerung und die Reise nach Jerusalem, hatten jene drei Spinner bestimmt, die letztes Jahr getauft wurden. Nach der Aufnahme der drei Freunde in den Verein – dieser zählt nun 27 Aktivmitglieder – war es auch schon recht spät. Doch die Spinner machten ihrem Motto «111 Jahre und (k)ein bisschen müde» alle Ehre und feierten mit der Guggenmusik Mülitobelchroser aus Richterswil weiter.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger

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  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

16.02.2015

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