Das Blockflöten-Orchester Höfe ConTatto bezauberte in Pfäffikon mit einem auserlesenen Sommerkonzert. Bild Paul Diethelm
Das Blockflöten-Orchester Höfe ConTatto bezauberte in Pfäffikon mit einem auserlesenen Sommerkonzert. Bild Paul Diethelm

Musik

Blockflöten-Orchester Höfe ConTatto verführt in tierische Klangwelt

Das grosse Sommerkonzert im Reformierten Kirchgemeindehaus in Pfäffikon vom vergangenen Sonntag stand unter dem Motto: «Einfach Tierisch».

Das neue Konzertprogramm, zusammengestellt vom musikalischen Leiter Josef M. Manser, umfasste Werke vom Mittelalter bis zur Moderne, gespielt mit der 16 Zentimeter kurzen Garklein bis zum über zwei Meter langen Subgrossbass. Ergänzt wurde das Orchester durch Margrit Rohner auf dem Fagott. In den ersten Aufführungen mit «Salamanders», «Schwimmtier» und «Kaulquappen» spielten vier Praktikantinnen am Sommerkonzert des Blockflöten-Orchesters Höfe ConTatto. Zunächst stellte Manser die einzelnen Instrumente in Grösse und Klang den Konzertbesuchern vor. Prisca Schoenahl führte mit humorvollen und gelungenen Pointen durch das tierische Programm und erheiterte mit ihren Einführungen in die Werke die Gemüter der Konzertbesucher. Es folgte «Frog Galliard», ein fröhlicher, munterer und höfischer Tanz. Mit «Tanz der Schwäne» aus dem bekannten Ballett Schwanensee von Pjotr Iljitsch Tschaikowski wurde das Konzertprogramm fortgesetzt. Der «Tango Armadillo» (Gürteltier), einem Konzerttango führte die Zuhörer in ganz verschiedene Tonarten.

Nach dem Capriccio «Canzon über das Henner und Hannergeschrey», einem humoristischen Stück mit vielen Dissonanzen, das im 17. Jahrhundert entstanden ist, kamen die einzelnen Flötenklänge be-sonders zur Geltung. Nach einer Pause spielten Solisten auf Gemshörnern das «Viehbeschwörungslied » aus Ungarischen Weisen und Tänze. Abgelöst durch «Monkey’s Dance» aus Fairy Queen vom wohl bekanntesten englischen Komponisten des Barocks, Henry Purcell. Unverkennbar die von Johann Strauss komponierte Ouvertüre «Die Fledermaus», die als ganz spezieller Genuss bewertet werden darf. Dieses Werk zählt wohl zu den beliebtesten und meist gespielten Operetten überhaupt. Mit «The Hippopotamus Song», der Geschichte eines Nilpferdes, nahm das Blockflötenkonzert seinen Fortgang und endete mit «The Grasshoppers’ Dance» von Ernest Bucalossi, einer lüpfigen Melodie. Die Begeisterung des Publikums war so gross, dass die Musikerinnen und Musiker erst nach einer Zugabe die Bühne verlassen durften.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Paul Diethelm

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Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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  • Musik

Publiziert am

20.06.2023

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