Präsidentin Sylvia Schranz (links) wird 2024 zurücktreten, Vorstandsmitglied Fränzi Amstad trat zurück und wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Bild: Josias Clavadetscher
Präsidentin Sylvia Schranz (links) wird 2024 zurücktreten, Vorstandsmitglied Fränzi Amstad trat zurück und wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Bild: Josias Clavadetscher

Dies & Das

«Brunnen kocht» im August mit deutlich mehr Platz

Verein Kultur Brunnen ist wieder voll in Fahrt – fast 700 Mitglieder eingetragen.

Letztes Jahr haben sich die Aktivitäten von Kultur Brunnen nach Corona wieder gut erholt. Inzwischen ist der Verein wieder voll in Fahrt. Das hat die Generalversammlung vom Samstag gezeigt, mit einem Rückblick auf vergangene und einem Ausblick auf kommende Events. Letztes Jahr sind insgesamt 13 Anlässe verschiedenster Art durchgeführt worden, mit dem Highlight Spettacolo. Das zehnköpfige und separat vom Vereinsvorstand arbeitende OK unter David Clavadetscher und die 225 Helferinnen und Helfer haben ganz Grosses geleistet. Es wurden an diesem Wochenende rund 20 000 Besucher registriert, denen 196 Shows von 24 Künstlergruppen aus 17 Ländern und von allen Kontinenten geboten werden konnten. Neben der Begeisterung vor Ort hat das Spettacolo auch digital enormen Nachhalt gefunden. Wie Clavadetscher rapportierte, verzeichnete die Webseite über 15 000 Nutzer, und via Instagram sind 291 000 Konten erreicht worden. Entsprechend ist auch das Lob von Gemeinderätin Karin Freitag-Masa ausgefallen. Es sei grandios, was da geleistet werde, und zeige, dass Kultur und Gemeinschaft in der Gemeinde einen hohen Stellenwert haben, erklärte sie.

«Brunnen kocht» auch auf der Bahnhofstrasse


Dieses Jahr wird alternierend zum Spettacolo wieder «Brunnen kocht» durchgeführt, das erste und grösste Street- Food-Festival der Zentralschweiz. Es wird am Samstag, 19. August, stattfinden. Wie OK-Präsident Adi Müller erläuterte, kann dazu das Festivalareal erweitert werden. Neben dem Schiltenüüni, dem Dorf- und dem Kronenplatz wird bei etwa gleicher Anzahl Foodstände auch der mittlere Teil der Bahnhofstrasse (Stauffacher bis Kleinstadt) miteinbezogen. Damit können die bisher teils prekären Platzverhältnisse entschärft und die Genussmeile aufgewertet werden. Bleiben wird das bisher bewährte Konzept: «Amateure» kochen ihre Lieblingsgerichte aus aller Welt, Geniesser können sich zwölf Stunden lang durch das riesige Angebot hindurch «arbeiten». Wie Vizepräsidentin Verena Tonazzi erläuterte, ist das Programm der ersten Jahreshälfte mit sechs Veranstaltungen gut angelaufen. Im zweiten Halbjahr wird wiederum die Kabaretttour stattfinden, die Liedermacherin, Chansonniere und Humoristin Marie Diot steht auf dem Programm, ebenfalls der Kinderanlass «Pfote mampft Quark». Das weitere Programm wird noch entwickelt.

Solide finanzielle Lage


Finanziell steht Kultur Brunnen auf soliden Beinen. Der Gewinn letztes Jahr betrug zwar nur 285 Franken, das Reinvermögen aber immerhin 88 000 Franken. Der Vorstand achtet strikte darauf, dass eine genügend grosse Reserve besteht, falls einmal einer der beiden Grossanlässe aufgrund von nicht beeinflussbaren Ereignissen, zum Beispiel anhaltend schlechtes Wetter, ein happiges Defizit einfahren würde. Eine gute Basis bilden auf der Einnahmenseite die rund 27 000 Franken Mitgliederbeiträge und die 20 000 Franken Beitrag gemäss Leistungsvereinbarung von der Gemeinde Ingenbohl. Kultur Brunnen dürfte inzwischen zum grössten Verein in der Gemeinde geworden sein. Aktuell stehen 672 Personen auf der Mitgliederliste, dies bei tendenziell immer noch leichtem Wachstum.

2024 ist Präsidium neu zu besetzen


Nach 15-jähriger Arbeit im Vorstand ist Fränzi Amstad zurückgetreten. Eine Nachfolge für sie ist noch nicht gefunden worden. Für ihre grosse Leistung über all die Jahre ist Amstad zum Ehrenmitglied ernannt worden. Wieder bestätigt worden sind Vizepräsidentin Verena Tonazzi-Dettling, Spettacolo- OKP David Clavadetscher und Kassier Christian Zehnder. Ebenfalls wieder gewählt worden ist Präsidentin Sylvia Schranz, sie allerdings nur noch für ein Jahr. Sie werde 2024 bereits 20 Jahre dem Vorstand angehören und darum zurücktreten. Der Vorstand arbeitet bereits an einer nachhaltigen Nachfolgeregelung.

Bote der Urschweiz / Josias Clavadetscher

Autor

Bote der Urschweiz

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Publiziert am

03.04.2023

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