Strahlende Gesichter (von links): Preisträgerin Sylvia Schranz, Kulturminister Nori Mettler und Gemeindepräsidentin Irène May. Bild: Josias Clavadetscher
Strahlende Gesichter (von links): Preisträgerin Sylvia Schranz, Kulturminister Nori Mettler und Gemeindepräsidentin Irène May. Bild: Josias Clavadetscher

Dies & Das

Brunner Kulturpreis 2024 geht an Sylvia Schranz

Nach 20 Jahren als Präsidentin von Kultur Brunnen wurde sie neben dem Kulturpreis mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet.

Grosse Überraschung an der Generalversammlung von Kultur Brunnen: Präsidentin Sylvia Schranz ist mit dem Kulturpreis 2024 der Gemeinde Ingenbohl ausgezeichnet worden. Die Kulturkommission und die Gemeinde würdigten damit das bunte, vielfältige und wertvolle kulturelle Engagement von Sylvia Schranz. Die Generalversammlung unterstrich diese Ehrung mit lang anhaltenden Standing Ovations. Sylvia Schranz habe 2005 das Präsidium von Kultur Brunnen übernommen. Unter ihrer Führung und zusammen mit einem agilen Vorstand habe sie etliche Grossprojekte wie die Skulpturenwoche, Brunnen kocht oder das legendäre Spettacolo zum Fliegen gebracht oder weiterentwickelt, hiess es in der Würdigung. Daneben habe sie aber auch im jeweiligen Jahresprogramm den kleinen kulturellen Projekten und neuen Ideen immer grösste Aufmerksamkeit geschenkt. Auch sei die Mitgliederzahl von Kultur Brunnen mit derzeit rund 700 Personen unter ihrem Präsidium mehr als verdoppelt worden. Daneben sei Sylvia Schranz als kunstschaffende, leidenschaftliche Bildhauerin und zwischenzeitlich auch als Malerin selber gestalterisch aktiv. Der Urkunde ist im Rahmen eines witzigen Auftritts von Gemeindepräsidentin Irène May und Gemeinderat Norbert Mettler als Präsident der Kulturkommission der Gemeinde überreicht worden. Der Kulturpreis ist erst zum dritten Mal überhaupt vergeben worden. Er setzt sich aus einer speziell gestalteten Urkunde und aus einem frei verfügbaren Preisgeld von 5000 Franken zusammen.

 

Präsidium provisorisch besetzt

Leider aber war diese Preisverleihung auch mit der Dernière für Sylvia Schranz als Präsidentin verbunden. Nach 20 Jahren ist sie zurückgetreten. Die Entscheidung dazu sei ihr «nicht leicht gefallen», betonte sie sichtlich bewegt. Nach ihrem Rücktritt wird das Präsidium nun interimsweise von Vizepräsidentin Verena Tonazzi geführt. In einem Jahr soll das Präsidium dann definitiv besetzt werden. Neu in den Vorstand gewählt worden sind Andi Imbaumgarten und Melanie Schmidlin. Die Bisherigen Adi Müller, Marcel Räber, Matthias Schnüriger und Claudia Fluck sind wieder bestätigt worden, ebenso die Revisorinnen Carla Truttmann und Claudia Nussbaumer. Wie zu erwarten war, wurde Sylvia Schranz für ihre Leistung während zwei Jahrzehnten auch zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt. In der Laudatio wurde vermerkt, dass Kultur Brunnen eigentlich die grosse Leidenschaft von Sylvia Schranz gewesen sei. Kultur Brunnen hat letztes Jahr elf Anlässe organisiert und mit Erfolg durchgeführt. Mit Brunnen kocht, den dortigen 32 Verkaufsständen und mehr als 25 000 verkauften Portionen gehörte auch ein Grossanlass dazu. Dieses Jahr steht das Strassenkünstlerfestival Spettacolo wieder auf dem Programm. Wie OK-Präsident David Clavadetscher erklärte, werde dieser Grossevent vom 16. bis am 18. August durchgeführt. Gemäss OKP werden 25 attraktive Gruppen aus der ganzen Welt dabei sein, die an mehreren Schauplätzen am Quai und im Dorfzentrum mehrmals auftreten. Es wird mit einem Budget von 250 000 Franken gerechnet. Auch werden wieder rund 220 Helferinnen und Helfer im Einsatz stehen. Besonders gefreut habe man sich auch, dass Anfang Jahr das Spettacolo durch die Albert-Köchlin- Stiftung ausgezeichnet worden sei. Finanziell steht Kultur Brunnen solide da. Letztes Jahr wurde zwar nur ein Mini-Überschuss von 160 Franken erzielt. Aber man verfügt zur Absicherung über Rückstellungen, falls Schlechtwetter den beiden Grossanlässen irgendwann mal brandrote Zahlen bescheren sollte. Das Vereinsvermögen beträgt 88 000 Franken.

 

Bote der Urschweiz / Josias Clavadetscher

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Bote der Urschweiz

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Publiziert am

11.03.2024

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