Die fünf (B)engel auf der Wolke philsophierten über Allerlei. Bild: Monika Neidhart
Die fünf (B)engel auf der Wolke philsophierten über Allerlei. Bild: Monika Neidhart

Bühne

Die Tücken und Freuden von Weihnachten

Bliss begeisterte am Samstag im «Waldstätterhof» mit ihrer Weihnachtsshow. Damit ging der erfolgreiche 14. Gersauer Herbst zu Ende.

Bliss heisst übersetzt Glückseligkeit. Diese Freude bringt die A-capella-Formation Bliss auch auf die Bühne. In der Neuauflage ihrer Weihnachtsshow «Merry Christmas», die am Samstag in Brunnen Premiere feierte, thematisieren die fünf Männer die Tücken und Freuden der Weihnachtszeit: Die Frage nach dem richtigen Geschenk und das nötige Geld dazu, das Zusammensein mit Freunden oder die Flucht vor Weihnachten Richtung Hawaii.

Dabei zogen sie alle Register ihres Könnens: Gesang, der von hoher Kopfstimme bis zum tiefsten Bass reichte, Slapstick und Wortspiele, nicht nur in der Guetzlidose, wo das Chräbeli weiss, dass nur die Härtesten überleben werden. Dazu zum Lachen komische Mimiken und ganze Körpereinsätze, inklusive synchroner Hüftschwünge wie bei den drei Weisen aus dem Morgenland. Als Kamele dienen ihnen Schlitten, die sie auf Hüfthöhe so bewegen, als sässen sie tatsächlich auf diesen Wüstenschiffen. Ein präzises Lichtkonzept setzte alles ins richtige Licht.

Die Lieder sind fast alles schweizerdeutsche Versionen von bekannten Songs. Höhepunkt diesbezüglich war nach der Pause das Musical «Mama Maria». Die Weihnachtsgeschichte nach Art von Bliss: alles mit Abba-Hits. Lacher an Lacher im Publikum, insbesondere auch wegen der urkomischen Maria, gespielt von Viktor Szlovak. Unter der Direktion von Bliss verwandelte sich das Publikum in einen Tierchor: «Muh, mäh, i-a» und das schliesslich im Stile des Welthits «Voulez vous».


Das Kulturfestival Gersauer Herbst hat sich etabliert

Roger Bürgler, Festivalleiter vom Gers­auer Herbst, zieht ein rundum positives Fazit zur 14. Ausgabe: «Wir sind überregional verankert. 50 Prozent unserer Besucher sind nicht vom Talkessel, sondern reisen auch von Zürich, Solothurn oder St. Gallen an. Der Charme und die Kleinheit des Festivals überzeugen.» Und der Gersauer denkt schon wieder an die nächste Ausgabe: «Was im Rathaus von Gersau begann, soll auch nächstes Jahr dort weitergehen mit ein, zwei grossen Anlässen im ‹Waldstätterhof› in Brunnen.»


Bote der Urschweiz / Monika Neidhart

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

27.11.2017

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